Drittes Quartal 2015 04.11.2015, 14:45 Uhr

Axel Springer: Digital bringt das meiste Geld

Axel Springer konnte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro verzeichnen, ein Plus von fast neun Prozent. Die digitalen Aktivitäten tragen inzwischen mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz bei.
(Quelle: Axel Springer)
Schon lange ist der digitale Sektor für Axel Springer mit die wichtigste Einnahmequelle. Das zeigt sich einmal mehr bei den aktuellen Quartalszahlen. In den ersten neun Monaten 2015 konnte der Konzern den Umsatz um 8,9 Prozent von rund 2,2 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro steigern. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg der Konzernumsatz aber nur um 1,0 Prozent.
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wuchs um 8,8 Prozent von 363,9 Millionen Euro auf 396,0 Millionen Euro.
Aufgrund dieser Entwicklungen in den ersten neun Monaten hob der Verlagskonzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an und bestätigte die EBITDA-Prognose: Der Vorstand erwartet nun eine Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das EBITDA rechnet er weiterhin mit einem Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich.

Digitale Aktivitäten

Insbesondere das boomende Digital-Geschäft in den ersten neun Monaten sorgte laut Springer für Wachstum. Die Pro-Forma-Erlöse stiegen auf rund 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 1,3 Milliarden Euro). Insgesamt trug das Digitalgeschäft mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz und mehr als 70 Prozent zum Konzern-EBITDA bei. Wichtig laut Springer dabei: Die Strategie, verstärkt in digitale journalistische Angebote zu investieren, etwa durch den Mehrheitserwerb von Business Insider, das Portal startet am 16. November in Deutschland.
Auch die Werbeerlöse pushte die Digital-Offensive: Sie erhöhten sich um 16,1 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,3 Milliarden Euro). 80,9 Prozent entfielen dabei auf die digitalen Geschäftsmodelle.
Die Auslandserlöse des Konzerns stiegen um 21,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 926,6 Millionen Euro). Somit wurden in den ersten neun Monaten 47,6 Prozent (Vorjahr: 42,5 Prozent) des Umsatzes in internationalen Märkten umgesetzt.



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