Funktionen für iOS 25.09.2018, 15:31 Uhr

Salesforce schliesst strategische Partnerschaft mit Apple

Apple und der Salesforce sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Der CRM-Spezialist will künftig exklusive App-Features für iPhones und iPads bereitstellen.
(Quelle: Shutterstock.com/Anna Hoychuk)
iOS-Anwendern stehen künftig exklusive App-Features für Salesforce zur Verfügung. Der CRM-Spezialist und Cloud-Vorreiter ist eine strategische Partnerschaft mit Apple eingegangen.  In Zusammenarbeit mit dem Konzern aus Cupertino wolle Salesforce seine App neu gestalten, um die Funktionalität unter iOS weiter auszubauen.
Die Salesforce-App soll künftig exklusive iOS-Features wie die Siri-Kurzbefehle unterstützen.
Quelle: Apple
Zu den für iPhones und iPads vorbehaltenen Features zählen etwa Anbindungen an die neuen Siri-Kurzbefehle aus iOS 12, sowie an Face ID und den Business Chat. Ausserdem erscheint auch die erste mobile App für Trailhead erstmals auf iOS.
Darüber hinaus sollen auch externe Entwickler durch Werkzeuge und Ressourcen für das Salesforce Mobile SDK für iOS von der Partnerschaft profitieren. Das SDK ist für Apples Programmiersprache Swift optimiert und ermöglicht es Unternehmen, Apps für iPhone und iPad auf der Lightning-Plattform von Salesforce zu erstellen und über den App Store bereitzustellen.

Paukenschlag für Google

Die strategische Partnerschaft von Apple und Salesforce dürfte dem Kontrahenten aus Mountain View sauer aufstossen. Seitdem Blackberry sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden ist, dominiert Apple das Business-Umfeld mit mobilen Geräten. Android hat bis heute mit einer grossen Fragmentierung und fragwürdigen Update-Praktiken verschiedener Hersteller zu kämpfen. Für den Einsatz im Unternehmen, wo Stabilität und Kontinuität gefordert ist, sind diese Mankos untragbar.
Seit Februar versucht Google mit seinem Programm "Android Enterprise Recommended" eine Trendwende einzuleiten. Dabei will der Konzern Unternehmen bei der Auswahl und Anschaffung von neuen Android-Smartphones unterstützen. Die darin aufgeführten Geräte werden aktiv von den Herstellern mit Software-Support versorgt. Ob dies allerdings ausreicht, um verlorenen Boden wieder gutzumachen, ist fraglich. Einer Ausarbeitung von Egnyte aus dem vergangenen Jahr zufolge arbeiten im Enterprise-Bereich über 82 Prozent der Professionals mit iOS-Geräten, während sich Android mit den restlichen 18 Prozent begnügen muss.




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