Test 19.08.2020, 10:39 Uhr

Review zum Samsung Galaxy Note20 Ultra

Samsung hat vor gut einer Woche die neue Version seines Phablets «Note» lanciert. Wie sich die Neuauflage der Serie schlägt, erfahren Sie im Test.
(Quelle: Samsung)
Sommerzeit heisst «Note-Zeit» – daran ändert auch die grassierende Pandemie nichts. Das auffällige Phablet ist wohl eins der letzten seiner Art, und wirkt – wegen dem mitgelieferten Stylus – fast etwas anachronistisch. Das täuscht aber. Tatsächlich investieren die Südkoreaner nach wie vor viel in die Entwicklung des Gerätes. Aber eins nach dem andern.

Die Note20-Serie kommt mit zwei Versionen auf den Markt: Das Note20 und das Note20 Ultra. Die Specs sind schnell umrissen: Beide Versionen werden mit dem einschiebbaren S-Pen auch per Stift bedient und nutzen den Exynos 990 Achtkern-Prozessor, mit dem sie 5G- und WiFi-6-fähig sind. Die Akkus lassen sich mit 25W per Kabel und 15W drahtlos schnell laden. Damit kommt man auf 50 Prozent Ladung in 30 Minuten.

Das Note20 hat ein Super-Amoled-Display mit 2400×1080 Pixel und 6,7 Zoll Diagonale. Die rückwärtige Kamera hat eine 12-Megapixel-Hauptlinse, ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkel- und ein 64-Megapixel-Teleobjektiv. Der Arbeitsspeicher umfasst 8 GB, für Daten stehen 256 GB zur Verfügung. Der Akku hat eine Kapazität von 4300 mAh. Das Gerät kostet 1029 Franken und ist ab dem 21. August in Mystic Bronze, Mystic Gray und Mystic Green (des Redaktors Liebling) erhältlich.
Im Note20 Ultra 5G hat der Dynamic-Amoled-Bildschirm sogar 6,9 Zoll Diagonale und löst mit 3088×1440 Pixel auf. Hier kommt eine Kamera mit einer 108-Megapixel-Hauptlinse sowie einem 12-Megapixel-Ultraweitwinkel und einem 12-Megapixel-Teleobjektiv zum Einsatz. Der Akku ist mit 4500 mAh etwas grösser. Das Gerät kommt mit 12 GB RAM und 256 GB Datenspeicher für 1279 Franken.

Die Haptik

Quelle: Samsung
Das wichtigste vorneweg: Wir testen die Ultra-Version. Also jene, die nicht nur in Sachen Hardware die Nase vorn hat, sondern auch in Sachen Grösse. 6,9 Zoll – vor noch nicht allzu langer Zeit gabs mal ein Gerät Namens iPad Mini. Mittlerweile sind wir mit dem Note Ultra an einem Punkt, an dem wir kaum noch Grössenunterschiede ausmachen können. Aber ungeachtet dessen, ob uns der Bildschirm-Gigantismus zusagt oder nicht – die Bedienung ist eine andere. Einhändiges Bedienen geht kaum mehr. Man hält entweder das Gerät in der einen Hand und bedient mit der anderen, oder es wird eine Gameboy’sche Handheld-Erfahrung – mit beiden Händen halten und mit den Daumen bedienen. Das Gute daran: Dank seiner Grösse betatschen wir nicht andauernd die Kameralinsen auf der Rückseite, dazu sind meine Hände zu klein. Apropos Kamera – das Note ist trotz seiner Grösse sagenhaft dünn, was es sehr angenehm macht, es anzufassen. Nur der Kamera-Array steht mittlerweile ungefähr 3 Millimeter raus. Anders ist ein fünffach optischer Zoom halt nicht unterzubringen. Samsung hat uns aber fürs Testverfahren gleich eine Kunstlederhülle mitgegeben, die genau so dick ist, dass die Kamera nicht mehr unangenehm raussteht.

Und auch etwas anderes gefällt uns – nicht trotz, sondern wegen seiner Grösse. Das Display. 120 grossartige Hertz, eingebettet in ein Infinity-O-Amoled-Plus-Display mit 496 Pixel pro Zoll, welches HDR10+ zertifiziert ist. Für Netflix-Sessions auf längeren Zugfahrten können Tablet oder gar Laptop ab jetzt zu Hause bleiben.



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