Das Oppo Find X3 Neo im Test

Leistung und Ausstattung

Beim Prozessor hat Oppo erneut das Upgrade zum Spitzenmodell vom Vorjahr gewählt. Eine gute Wahl, da sich aktuell der letztjährige Snapdragon 865 noch ganz ordentlich hält. Zwar fehlen dem X3 Neo einige der attraktiven Features des neusten Snapdragon, allem voran der 60-FPS-Modus für Games, allerdings kostet das Neo auch ein gutes Stück weniger als die Spitzenklasse.
Im Alltag muss man sich mit dem Find X3 Neo sowieso keine Sorgen um die Leistung machen. Mit allen üblichen Anwendungen kommt das Neo bestens zurecht und auch bei komplexeren Games wie Genshin Impact hält das Handy mit, ohne zu überhitzen.
Die letztes Jahr noch sehr grosszügigen 12 GB RAM sind ebenfalls zurück und dieses Jahr sogar etwas rationaler, wenn auch nicht zwingend nötig. Viel günstiger wäre das X3 Neo mit weniger RAM dann auch nicht mehr geworden. Ebenfalls wie beim Vorgängermodell gibt es 256 GB Nutzspeicher. Das ist mehr als genug und lässt sogar fast vergessen, dass eine Erweiterung leider nicht möglich ist.
Eines der besten Upgrades zum X2 Neo ist der Akku. Von 4025 mAh wurde dieser auf 4500 mAh aufgestockt. Dieser kommt locker durch mehr als einen Tag und sollte auch nach vielen Ladezyklen noch genug Saft bieten. Wer üblicherweise eine Steckdose in der Nähe hat, muss sich sowieso keine Sorgen machen. Mitgeliefert wird ein 65-Watt-Ladegerät, welches das Find X3 Neo in etwas mehr als einer halben Stunde voll auflädt.
Die Fast-Charge-Funktion lädt mit 65 W
Quelle: Oppo
Auch bei der restlichen Ausstattung hat Oppo ordentlich nachgebessert. Wi-Fi 6 ist neu mit dabei, zusätzlich zu 5G und Bluetooth 5.2.
Einen Kopfhörer-Anschluss oder einen zweiten SIM-Slot sucht man zwar immer noch vergebens, beides ist aber längst nicht mehr Standard. Etwas schade ist der schwache Staub- und Wasserschutz, der nur vor leichten Spritzern schützt. Das ist zwar etwas mehr als noch beim X2 Neo, aber doch noch unter den Erwartungen dieser Preisklasse.
Oppos Color OS ist ebenfalls noch nicht über alle Zweifel erhaben. Das über Android 11 gestülpte Interface ist optisch eines der uninspiriertesten Interfaces auf dem Android-Markt. Dazu ist die deutsche Übersetzung nach wie vor sehr holprig. Bloatware ist wie bei allen Android-Versionen vorhanden, allerdings bei Oppo nicht mehr als bei anderen Anbietern.
ColorOS braucht noch ein wenig mehr Arbeit, vor allem auf Deutsch
Quelle: PCtipp



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