Testcenter 15.03.2023, 16:34 Uhr

Im Test: OnePlus 11

Das Flaggschiff zum Start – und gleich schon ein Meisterstück? Ich teste den Schweiz-Neuling und bin ein wenig verliebt. Aber ein paar Klippen gibt’s auch in dieser Beziehung zu umschiffen.
(Quelle: OnePlus)
Seit dem ersten Februar ist OnePlus offiziell in der Schweiz ansässig – Geräte, die vorher hier erhältlich waren, kamen von verschiedenen Händlern jeweils über Importe rein. Eine Geschichte, die wir uns auch von Google wünschen, wer weiss. Und gleich eine Woche nach Markteintritt zeigt uns OnePlus ihr neues Flaggschiff, das OnePlus 11. Ein Gerät – ohne grosse Pro-, Lite- und Inbetween-Geschichten. Tatsächlich hätte es den Pro-Titel aber schon verdient, wie Sie gleich lesen werden. Wichtig zu wissen und bei OnePlus speziell: Die Community. In einem riesigen Nutzerforum, welches vom Hersteller selber anerkannt ist, tummelt sich eine riesige Anzahl Nutzer und OnePlus-Enthusiasten, deren Meinung vom Hersteller immer wieder beigezogen wird, vor allem in Design-Fragen und kleinen Extras, was die Geräte anbelangt. Auch dieses Mal resultiert es in einem tollen Feature. Aber eins nach dem anderen.

Unboxing

Das OnePlus 11 wird in einer grossen roten Schachtel geliefert, die nebst dem Produktnamen auch gleich auf die Kamera-Partnerschaft mit Hasselblad hinweist – kein Zufall, denn OnePlus gehört ja wie Oppo zur BKK-Group. Die Partnerschaft mit Hasselblad ist denn auch nicht die einzige Gemeinsamkeit, wie wir später feststellen. Zum Gerät liefert OnePlus noch verschiedenes mit: ein 100-Watt-Netzteil, eine Silikonhülle, ein auffälliges, rotes USB-A zu USB-C Ladekabel, einen SIM-Tray-Opener und einige Schnellstart-Anleitungen. Anderen Tech-Journalisten zufolge gibt’s auch OnePlus-Aufkleber – in unserer Box suchte ich jedoch vergebens danach. Es würde allerdings den Community-Gedanken, der bei OnePlus grossgeschrieben wird – noch stärken. Generell ist es ziemlich bemerkenswert, dass OnePlus von sich aus, kostenlos, noch Hüllen beilegt (wie Oppo auch). Bei anderen Herstellern werden da zusätzlich 30 bis 50 Franken fällig. Looking at you, Apple. Auch ein 100-Watt-Netzteil ist beeindruckend.
Wie eingangs schon erwähnt, gibt es nur ein OnePlus 11 und dementsprechend auch nur eine Grösse – 6,7 Zoll. Das ist zwar nicht gerade ein Zwerg, allerdings ist das Gerät recht schmal, weswegen man die Grösse dennoch handhaben kann. Das Gehäuse erinnert definitiv ans Find X5 Pro von Oppo – interessant ist auch das Gefühl in der Hand. Obwohl es gleich gross ist wie ein iPhone 14 Pro Max und nur 0,1 Zoll kleiner als das Galaxy S23 Ultra von Samsung, fühlt es sich deutlich handlicher an. Des einen Freud, des Andern Leid.
Das OnePlus 11 verfügt über eine Glasrückseite und einen Aluminiumrahmen. Das Glas auf der Front ist in Corning Gorilla Glass Victus gehalten, während auf der Rückseite Cornings ältere Generation Gorilla Glass 5 verwendet wird.
Seitig sind jeweils die Tasten angebracht – links die Lautstärke-Kontrolle, rechts der Power-Button und – tadaaaa – der sogenannte Alert-Slider. Unten am Gerät gibts dann noch den USB-C-Port.
Ja, der Alert-Slider. So ein simples Teil und doch so dankbar im Alltag. Ein Schieberegler, der mittels einer Mini-Bewegung das Phone komplett verstummen, oder aber in den Vibra-only-Modus versetzen kann, ohne dass man dafür einen Software-Deepdive machen muss. Apple hat das ja auch (jedoch nur zweistufig, Sound oder kein Sound). Wirklich praktisch!
Das OnePlus 11 ist zudem nach IP64 vor Wasser und Staub geschützt. Heisst: Nutzung im Regen okay, der Tauchgang sollte dem Gerät allerdings erspart werden. Und natürlich werden auch Dual-SIM, eSIM und 5G unterstützt.



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