Im Test: Huawei P30 Lite

Apropos scharf, EMUI, Fazit

Apropos scharf: Eine Dreifach-Kamera ist ein Novum in Huaweis Mittelklasse. Die rückseitig verbauten Cams setzen sich zusammen aus einer 48-Megapixel-Kamera, einem 8-MP-Weitwinkel und einem 2 Megapixel-Bokeh-Objektiv. Das Trio steht leicht vor und macht das Handy, auf der Rückseite liegend, etwas wackelig. Aber immerhin hängt es nicht an auf dem Weg in die Hosentasche. Die Kamera lieferte im Test durchaus ansprechende Bilder, allerdings nur bei ausreichender Beleuchtung. Fehlt es an Licht, baut die Kamera recht schnell ab. Auch eine Frage des Geschmacks: der Weichzeichner, der die Haut glättet und so künstlich schönt. Summa summarum ist die Kamera für den verlangten Betrag aber top.
Wirkliche Einbussen verzeichnete mein Nervenkostüm eigentlich nur bei der Software. So sehr sich EMUI in den letzten Jahren verbessert hat, so wenig Verständnis bringe ich für doppelte Apps und Bloatware auf. Dies ist zum Beispiel bei der Google-Suite der Fall: Wieso muss es noch einen Huawei-Kalender nebst Google Calendar geben? Wozu eine Galerie, wenn Google Photos da ist? Ganz zu schweigen von Booking.com, Amazon und sonstigem vorinstalliertem Kram.

Fazit

An Huaweis Midrange-Gerät gibt’s wirklich wenig auszusetzen. Es ist klar, dass man für den Preis einige Kompromisse in Kauf nehmen muss. Kabelloses Laden entfällt, ebenso der Fingerprintscanner unter dem Glas. Insgesamt kriegt man aber viel Gutes für wenig Bares.
Hinweis: Gegenwärtig liegt Huawei mit den USA im Clinch – Google-Services auf Huawei-Phones stehen auf der Kippe. Huawei versichert allerdings, dass aktuelle Phones von dem Problem ausgenommen sind.
Huawei P30 Lite
Positiv: Gute Verarbeitung, solider Akku
Negativ: Bloatware, etwas kleiner Fingerprintscanner
Details: Hisilicon Kirin 710, 4 GB RAM, 128 GB Nutzspeicher, Triple-Kamera (48 MP, 8 MP Weitwinkel, 2 MP Bokeh), 6,15 Zoll Display
Strassenpreis: ab Fr. 329.–
Info: huawei.com



Das könnte Sie auch interessieren