Premiere mit Lücken 18.09.2016, 23:35 Uhr

So schlägt sich das MateBook von Huawei im Test

Mit dem MateBook wagt sich Huawei an sein erstes Convertible. Im Test zeigt es gute Leistungen, doch vor allem fehlende Schnittstellen fallen negativ auf.
Huawei hat bereits eine stattliche Palette an Kommunikationsgeräten von der Smartwatch bis zum Tablet im Angebot. Doch das soll nicht genug sein, denn jetzt wagen sich die Chinesen mit dem MateBook auch an ihr erstes Produkt der aktuell im Trend liegenden Convertibles, das vor allem gegen Microsofts Surface Pro 4 antreten muss. Es soll neben den Consumern vermehrt professionelle Nutzer ansprechen und deshalb zunächst in den zwei Versionen Elite und Business erhältlich sein. Für sie werden 880 und 1.180 Euro fällig, damit liegt das MateBook auf ­einem ähnlichen Niveau wie die Konkurrenten und ist gerade im Vergleich mit Notebooks nicht unbedingt günstig.

Tastatur als Hülle

Beide Versionen nutzen Windows 10 Home als Betriebssystem und kommen im Gegensatz zu einigen Konkurrenten bereits im Paket mit einer per Magnet­kontakt ansteckbaren QWERTZ-Tastatur. Diese hat klare Druckpunkte, eine Hintergrundbeleuchtung und ein recht grosses, aber manchmal etwas unpräzises Touchpad. Die Tastatur ist in die Hülle aus Kunstleder integriert, die das Tablet umschliesst. Allerdings lässt sie sich als Standfuss etwa zum Ansehen von Filmen nur in zwei Positionen verwenden.
Das eigentliche Tablet hat einen soliden Metallrahmen, eine Rückseite aus Aluminium und ist sehr gut verarbeitet. An der rechten Seite sitzt in der Lautstärkewippe ein Fingerabdrucksensor, der schnell und zuverlässig reagiert. Mit 640 Gramm ist das Tablet zwar nicht allzu schwer, doch die Tastaturhülle bringt noch einmal 500 Gramm auf die Waage.
Grosses Kino bietet das IPS-Display im 12-Zoll-Format, das sehr hell und scharf ist. Auch die Spiegelungen sind relativ gering. Zum Zeichnen gibt es mit dem ­MatePen für 70 Euro einen Stift mit inte­griertem Laserpointer, der im Test durch die variable Umsetzung des ausgeübten Drucks präzise Eingaben auf dem Bildschirm ermöglichte.



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