Testcenter 17.08.2022, 14:46 Uhr

Im Test: Huawei MateView SE

Huawei hat voriges Jahr den MateView auf den Markt gebracht. Nun folgt sein kleiner, preiswerterer Bruder. Wie schlägt sich dieser im Alltagsgebrauch? Online PC testet.
(Quelle: Huawei)
Etwas, was häufig unterschätzt wird, ist die Wichtigkeit eines guten Monitors fürs tagtägliche Arbeiten oder den privaten Gebrauch. Während Otto Normalverbraucher in der Regel einen guten Batzen Geld für viel RAM, eine schnelle SSD und einen guten Prozessor in die Hand nimmt (von der Grafikkarte ganz zu schweigen), bleibt oftmals nur ein bescheidenes Sümmchen für den Screen übrig. Zu Unrecht – denn wenn dieser in Sachen Farbspektrum, Reaktionszeit oder Bildwiederholrate nicht anständig performt, können Sie das Geld für die RTX 3080 gleich im Klo runterspülen. Also stellt sich die Frage:  Geben Sie weniger Geld für den PC, dafür aber mehr für den Bildschirm aus? Oder bemühen Sie sich, für wenig Geld in ein solides bis gutes Display blicken zu können? In etwa diese Gedanken dürfte sich Huawei bei der Entwicklung des MateView SE gemacht haben. Denn der grosse Bruder, der MateView ohne SE, hat zwar gut performt (hier gehts zum Test), kostet aber auch rund ein Jahr nach dem Release immer noch fast 600 Franken. Für rund 400 Franken weniger soll es jetzt also der MateView SE richten.

Design

Ja, geben wirs zu. Die inneren Werte sind wichtig, aber auch ein Bildschirm ist ein Möbelstück, und irgendeine Hässlichkeit will man sich ja auch nicht ins Arbeitszimmer stellen. Was das Design angeht, sticht das Huawei MateView SE nicht besonders hervor, fällt aber auch nicht ab. Einiges gefällt aber schon gut:  So gibt es zum Beispiel einen ziemlich schmalen Rahmen an den Seiten, sodass die Screen-to-Body-Ratio 92 % beträgt. Auch der schmale, quadratische Standfuss macht was her. Zwar besteht das Gehäuse mehrheitlich aus Kunststoff, ist jedoch solide verarbeitet, klingt nicht hohl und knarzig wie viele Plastikdevices.

Ergonomie

Wer täglich mehrere Stunden am Schreibtisch sitzt, tut gut daran, eine gerade Sitzhaltung einzunehmen und für Infrastruktur (sprich: Tisch und Stuhl) zu sorgen, welche den Rücken entlastet. Aber auch die Ergonomie eines Bildschirms ist wichtig. Hier kommt ein kleiner Kritikpunkt, nämlich die fehlende horizontale Dreh- bzw. Schwenkbarkeit des MateView SE. ABER: Er ist höhenverstellbar (von 0 bis 110 mm) und auch der Neigungswinkel lässt sich anpassen (von -15 bis 18 Grad). Ausserdem lässt er sich dank Pivot-Funktion in die Vertikale drehen. Das ist in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich.
Der Fuss lässt sich an zwei Stellen einklicken und kann sehr leicht abgenommen werden. Auf der Rückseite des Bildschirms befinden sich, wenn der Fuss nicht befestigt ist, 4 VESA-Befestigungspunkte.



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