Preishammer 30.03.2021, 07:22 Uhr

Creator-Notebook Medion Akoya S15801 im Test

Ein Power-Notebook mit einem Turbo-Prozessor, leistungsfähiger Grafikkarte und massivem Speicherausbau zum Discounter-Preis – das gibts nur von Medion. Online PC hat das preisgünstige Gerät getestet.
(Quelle: Medion)
Für einen Strassenpreis von 1499 Franken lanciert Medion das brandneue 15,6 Zoll (35,5 × 23,5 × 2 cm, B × T × H) grosse Notebook Akoya S15801 der Creator-Serie. Medion positioniert es für «Performance Enthusiasten». Also prinzipiell für alles, was Spass macht, und natürlich soll man damit auch spielen können. Wer nun aber denkt, es handle sich dabei um einen schwergewichtigen Boliden mit einem Gewicht von über 3 kg, der irrt.
Der Reihe nach: Der Laptop macht nicht nur von aussen ein schlanke Figur, sondern er ist es auch. Mit gemessenen 1,74 kg dürfte das Notebook zur absoluten Federklasse unter den mobilen zählen. Die Verarbeitung, die aus einer Magnesium-Aluminium-Kombination besteht, ist gelungen. Das Scharnier ist stabil, unseren Auf- und Zuklapptest absolvierte das Gerät ohne Makel, so dass es kaum zum Nachwippen kam.
Auch die RGB-Tastatur macht einen soliden Eindruck. Ihr Anschlagverhalten sowie der Hub ist gut austariert. Fehlanschläge werden so grösstenteils minimiert. Und innen drin, soviel vorweg, da spielt die Musik so richtig gross auf. Als CPU arbeitet Intels Core i7-10750H (10te Generation) mit einem Standardtakt von 2,6 GHz. Der Sechskernprozessor mit Hyperthreading-Funktion (= 12 Threads) kann dabei seinen Takt je nach Auslastung in Eigenregie bis auf 5 GHz hochtreiben. Als Grafikchip steht dem Taktgeber mit der Geforce RTX 2060 ein starker Partner zu Seite. Die 3D-Einheit wartet mit einem separaten 6 GB grossen Videospeicher auf.

Gelungene Ausstattung

Beim Speicher setzt Medion auf eine 1 Terabyte grosse SSD-Variante im schnellen M.2-Format. Neben dem Nutzspeicher zeigt sich der Hersteller beim RAM recht spendabel und integriert einen Arbeitsspeicher mit einer Gesamtkapazität von 32 GB. Und zwar in der Konfiguration von 2 × 16 GB. Besonders angetan waren wir vom sehr schmalen, nahezu rahmenlosen Full-HD-Display (1920 × 1080 Pixel). Es ist nicht nur matt und spiegelarm. Vor allem dürften sich Gamer an dessen Wiederholrate von nativen 240 Hz erfreuen. In der Praxis profitieren damit schnelle wie actionreiche Szenarien. Oder andersherum: Die Reaktionszeit des Displays minimiert in der Praxis nervige Ruckler oder Schweifbildungen, selbst bei sehr schnellen Bewegungen und Schwenks. Und zweitens: Mit einer Blickwinkelunabhängigkeit von 165/170 Grad (horizontal/vertikal) lässt sich das Geschehen auf dem Bildschirm auch von der Seite aus gut betrachten. Die Abdeckung des sRGB-Farbraums beträgt dabei 100 Prozent.
Medion Akoya S15801: starke Verarbeitung
Quelle: Medion

Zur weiteren Ausstattung

Nebst einem Kartenleser für gängige SD-Formate gibt es noch einen Thunderbolt-3-Port, an dem sogar bis zu zwei Monitore anschliessen lassen, die dann mit einer Maximalfrequenz von 60 Hz betrieben werden können. Ergänzt wird der USB-C-Typ noch von drei USB-3.2-Schnittstellen sowie von je einer HDMI-2.0- und LAN-Buchse. Als kabellose Breitbandverbindungen sind wiederum WiFi 6 und Bluetooth in Version 5.1 Bestandteil des Akoya S15801.
Medion Akoya S15801: viele Anschlüsse
Quelle: Medion

Test-Parcours und Fazit

Wir konnten das Medion-Notebook über knapp 2 Wochen einem Praxistest unterziehen. Als Spiele kamen Fifa 20 und F1 2020 (Michael-Schumacher-Deluxe-Edition) zum Einsatz. Beide Games wurden in diesem Zeitraum meist mehrere Stunden abwechselnd täglich gespielt. Kurzum: Das Windows-10-Home-Notebook leistete sich keinen einzigen Aussetzer, lief flüssig und super-stabil. Die Akkulaufzeit haben wir mit ordentlichen 3 bis 3,5 Stunden ermittelt – je nachdem, wie intensiv und mit welchen bildverschönernden Massnahmen (z.B. Detailschärfe, Aliasing-Effekte usw.) gespielt wurde.
Medion Akoya S15801: mit mattem Display
Quelle: Medion
Wird hingegen auf die Office-Fähigkeiten des Laptops zurückgegriffen, steigt die Laufzeit auf rund 5 Stunden an. Noch drei weitere Werte: Gebootet wird in der Rekordzeit von 7 Sekunden. Im R20-Cinebench erreicht das Modell 2639 Punkte, im PCMark 10 (Gesamtmessung) sind es am Schluss 6426 Punkte, die der Tempobolzen erreicht. Summa summarum Topwerte. Was gegen die äusserst vorzüglichen Werte etwas hinten ansteht, ist die Geräuschentwicklung im Betrieb. Denn das Notebook fährt seinen Lüfter, sobald gezockt oder auch länger an dem Mobil-PC gearbeitet wird, doch hörbar an. Aber es ist halt eben auch ein Power-Computer, was bedacht werden sollte.
Kurzum empfiehlt es sich hier durchaus mit guten Kopfhörern zu arbeiten, da der Luftumwälzer doch wahrnehmbar ist. Wird das Notebook an einem Platz betrieben, bei dem die Luft auch gut zirkulieren kann, hilft auch das weiter.
Medion Akoya S15801: hintergrundbeleuchtete RGB-Tastatur
Quelle: Medion

Fazit

Mit dem Creator-Notebook Akoya S15801 hat der Hersteller Medion einen potenten Laptop für das Performance-Ethusiasten-Segment im Programm. Zugegeben, das hört sich komplex an. Deshalb, wers kurz mag: Der Spagat aus Tempo, Ausstattung, Verarbeitung und Preis hebt den flotten Unterbau auf ein Spitzenniveau.

Testergebnis

Tempo, Preis, Ausstattung, Verarbeitung
Lüftergeräusch

Details:  Power-Notebook, 15,6 Zoll, Full HD, matter IPS-Bildschirm, Core-i7- 10750H, Geforce RTX 2060 (6 GB), 1 TB-SSD, 32 GB RAM, Webcam, Thunderbolt, 3 × USB 3.2, Wifi 6, Bluetooth, Gbit-LAN, 2 Jahre Bring In

Preis:  Fr. 1499.-

Infos: 



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