Hardware 16.11.2017, 11:07 Uhr

Ein Supercomputer aus 750 Raspberry Pis

US-Forscher haben einen energieeffizienten Supercomputer aus 750 Billigstrechnern des Typs Raspberry Pi zusammengebaut.
Himbeerwähen dicht gedrängt: 150 Raspberry-Pi-Platinenrechner füllen ein Modul, von denen wiederum fünf zu einem Supercomputer zusammengschaltet wurden
(Quelle: pd)
Mit Hilfe von 750 Raspberry-Pi-Einheiten haben Forscher des Los Alamos National Laboratory im US-Bundesstaat New Mexico einen Supercomputer erstellt. Dieser ist nicht so sehr in Sachen Leistung konkurrenzlos, sondern punkto Preis.
An dem Kernforschungszentrum stehen schon einige Supercomputer mit einem Leistungsvermögen im Peta-Flop-Bereich herum. Diese sind aber schierer Overkill, wenn es darum geht, neue Applikationen für  Hochleistungsrechner zu testen. Und genau zu diesem Zweck haben die Forscher den Raspberry-Pi-Cluster installiert.
«Auf den Raspberry-Pi-Modulen können die Entwickler herausfinden, wie sie die Software am besten schreiben und ob sie schlussendlich gut funktioniert, ohne dafür eine dedizierte riesenhafte Testumgebung zu haben, die eine Viertelmilliarde Dollar kostet und 25 Megawatt Strom schluckt», meint Gary Grider von der Forschungsstelle.
Gebaut hat das Himbeermonster die Firma Bitscope. Sie hat 150 Raspberry-Pi-Einheiten zu speziellen Modulen zusammengefasst. Fünf dieser Module ergibt sodann nach Adam Riese einen Rechner mit 750 der Einplatinencomputer, die wiederum zusammen 3000 Prozessorkerne aufweisen.
Für wenige 10'000 Dollar erhalten die Forscher so einen anständigen Hochleistungsrechner, der zudem nur einen Bruchteil des Stroms frisst. Kein Wunder können sich die Wissenschafter schon Computer mit tausenden von Raspberry Pis vorstellen.



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