Ausprobiert 19.08.2021, 09:05 Uhr

App-Test: Swiss Climate Challenge (Swisscom)

Nehm' ich das Auto oder doch lieber das E-Bike? Wer genaueres über seinen ökologischen Fussabdruck erfahren und vielleicht sein Mobilitätsverhalten ändern möchte, sollte diese App ausprobieren.
Die App Swiss Climate Challenge der Swisscom 
(Quelle: Screenshots/PCtipp.ch)
Swisscom hat eine (kostenlose) App lanciert, mit der man seinen persönlichen CO2-Ausstoss analysieren kann. Ziel ist es, diesen durch verändertes Mobilitätsverhalten zu senken. Die App Swiss Climate Challenge gibts für Android und iOS. Online PC hat die App ein paar Tage ausprobiert.
Velo? Ich fuhr an diesem Tag mit der S-Bahn nach Zürich und war dann ausschliesslich zu Fuss unterwegs. Ob die Rolltreppen in den Einkaufszentren der Grund sind?
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Hinweis:
Die Swisscom-App ist ziemlich neugierig. Sie benötigt sowohl Zugriff auf Ihren Standort und möglichst auch auf Körpersensoren. Den erfragten Zugriff auf Kontakte kann man ablehnen.
In der Swiss-Climate-Challenge-App finden Sie die Tabs Fussabdruck, Challenges, Bestenlisten und Points. Ihren persönlichen Fussabdruck können Sie pro Tag, Woche, Monat oder Jahr anschauen. Ein Kreisdiagramm berichtet über die zurückgelegten Kilometer und ob die Bewegung via Muskelkraft, elektrisch oder fossil erfolgte.
Wenn verfügbar, können Sie an Challenges teilnehmen. Wenn beispielsweise die ganze Familie mitmacht, können Sie eine Freunde-Bestenliste oder eine Gruppen-Bestenliste erstellen. Ambitionierte finden ihre sogenannten Green Points im letzten Tab. Die Swisscom hat das Ziel, 100'000 Green Points zu sammeln. Laut diesem Firmen-Blog-Eintrag werden diese in 100'000 Franken umgewandelt und ein Aufforstungsprojekt unterstützt.
Fazit: Man überlegt sich tatsächlich plötzlich zweimal, ob man nun das Auto nimmt oder das «Poschtä» auch per Velo oder zu Fuss erledigt werden könnte. Ich fand es halt eine unterhaltsame Spielerei, die durchaus noch Positives bewirkt. Interessant war, dass an zwei unterschiedenen Tagen u.a. Velofahrten «gemessen» wurden. Ich war aber zu dem Zeitpunkt zu Fuss unterwegs. Einmal allerdings mehrfach auf Rolltreppen. Das andere Mal befand sich das Handy nicht im Hosensack, sondern in der Handtasche, sodass die Handy-Körpersensoren vermutlich etwas widersprüchliche Informationen meldeten. Während der vier Tage, in der die App verwendet wurde, waren keine Challenges verfügbar.
Was man noch optimieren könnte: Man kann die Fortsetzungsart (Auto, Velo, zu Fuss etc.) nicht ändern. Gerade bei falsch erkannter Mobilität ist das ärgerlich. Langfristig wäre es sinnvoll, das Konsum-, Ess- und Abfallentsorgungsverhalten der App-Nutzer ebenfalls zu berücksichtigen.




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