Ausbildung 29.04.2014, 11:08 Uhr

Softwarebranche setzt auf Nachwuchs der Universitäten

Die Softwarebranche kämpft mit Nachwuchssorgen, qualifizierte Entwickler sind rar und schwer zu rekrutieren. 40 Prozent der deutschen Unternehmen setzt auf den Nachwuchs, der von den Universitäten kommt.
Nur 9 Prozent holen sich Fachkräfte aus dem Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die die Developer Week im März und April 2014 unter 416 Softwareentwicklern durchführte.
Über die Hälfte der Unternehmen, in der die befragten Softwareentwickler arbeiten, sind vom Fachkräftemangel betroffen. Bei 67,4 Prozent der Firmen sind Stellen in der IT/Entwicklung unbesetzt. Bei 48 Prozent der Unternehmen leidet die Innovationskraft durch den Fachkräftemangel. Zwei Drittel gaben an, dass Aufträge nicht angenommen werden können, da personelle Ressourcen fehlen. 58 Prozent glauben sogar, dass die Produktivität des Unternehmens mit ausreichend Entwicklern gesteigert werden könnte.

Die Rekrutierung aus dem Ausland bzw. Aufgabenvergabe ins Ausland spielt im Kampf um den Fachkräftemangel eine geringe Rolle. Nur 11 Prozent der Softwareentwickler sagen, dass IT-Aufgaben ins Ausland vergeben werden. Lediglich 9 Prozent begegnen dem Fachkräftemangel, indem sie Entwickler aus dem Ausland nach Deutschland holen. Die Unternehmen setzen vielmehr auf die Zusammenarbeit mit Universitäten und die Ausbildung im eigenen Unternehmen. Über 40 Prozent betreuen Studenten oder bieten Universitäts-Projekte. 32 Prozent bilden sogar selbst aus.

„Dem Fachkräftemangel in der Softwareentwicklung muss im Inland und dort an der Basis begegnet werden“, ist auch Florian Bender, Projektleiter der Developer Week und Initiator der Studie, überzeugt. „Daher betreiben wir konsequent Nachwuchsförderung und bieten auf der Developer Week im Juli 2014 in Nürnberg ein spezielles Informationsprogramm unter dem Motto „Und morgen Entwickler …“ für Schüler, Studenten sowie Auszubildende an. Das Nachwuchsförderprogramm auf der Developer Week findet in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken statt.“



Das könnte Sie auch interessieren