Die Foto- und Video-Formate mit Zukunft

Software für den Schnitt

Längst nicht jede Software für den Videoschnitt kann mit HEVC umgehen. Bei vielen Programmen wird das Format nur unterstützt, wenn es auch vom Betriebssystem vollumfänglich erkannt wird. So verspricht zum Beispiel Adobe Premiere Elements den Import von HEVC-Videos – allerdings steht im Kleingedruckten, dass das nur für den Mac gilt, was zu heftigen Diskussionen in den Foren führte. Wenn Sie sich also an das Thema herantasten, nutzen Sie unbedingt die Demoversion einer potenziellen Software, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Eine Ausweichmöglichkeit besteht darin, das H.265-Video auf H.264 umzucodieren. Damit verliert es seine platzsparenden Vorzüge, aber die Datei wird mit unzähligen Programmen für den Videoschnitt kompatibel. Zu diesen Konvertierungsprogrammen gehört VideoProc (videoproc.com), das alle möglichen Formate bis hin zur Konvertierung in HEVC (H.265) unterstützt, Bild 3. Eine Demoversion ist verfügbar; eine Lizenz lässt sich im Abo mieten oder für einmalig 43 Franken kaufen. Doch machen Sie sich auf lange Konvertierungszeiten gefasst.
Bild 3: Die Video-Software VideoProc für macOS und Windows bietet rudimentäre Schnittfunktionen und vor allem eine bequeme Konvertierung
Quelle: NMGZ
Tipp:
Durch die Hardware-Unterstützung sind das iPhone und das iPad für den Schnitt geradezu prädestiniert. Sie könnten für die 4K-Videos mit 60 fps das kostenlose iMovie verwenden, doch diese App ist aus unerfindlichen Gründen nicht in der Lage, den fertigen Film auch mit 60 fps zu exportieren. Diese Lücke schliesst die App «LumaFusion» für 29 Franken, die noch viele weitere professionelle Möglichkeiten bietet, Bild 4.
Bild 4: LumaFusion für iPhone und iPad beherrscht die HEVC-Verarbeitung aus dem Effeff
Quelle: NMGZ



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