Virtual File System 06.06.2018, 09:41 Uhr

ownCloud erhält smarte Synchronisation

Der Desktop-Client von ownCloud erhält mit dem Virtual File System (VFS) künftig eine verbesserte Synchronisations-Funktion. Dateien und Ordner werden dank VFS nur dann heruntergeladen, wenn diese auch wirklich benötigt werden.
(Quelle: ownCloud)
ownCloud lässt sich mit seiner neuen Client-Lösung künftig besser mit Desktop-Systemen verzahnen. Die Software nutzt ein Virtual File System (VFS), um eine bedarfsorientierte Synchronisierung unter Windows, macOS oder Linux zu ermöglichen.
In der Praxis können ownCloud-Nutzer dadurch jederzeit auf sämtliche in der Cloud gesicherten Inhalte zugreifen, ohne diese vorher lokal zu speichern. Im Dateimanager findet sich die gesamte Ordnerstruktur des Servers wieder - unabhängig davon, welche Daten bereits lokal vorliegen. Erst wenn dann der Zugriff auf eine Datei erfolgt, lädt die Open-Source-Software die benötigten Daten aus dem Netz. Dadurch lässt sich lokal Speicherplatz einsparen und ein Wechsel in die Web-Oberfläche von ownCloud für die Suche und den Download der Inhalte erübrigt sich ebenfalls.
Dank VFS synchronisiert ownCloud jetzt nach Bedarf.
Quelle: ownCloud
Bislang mussten Anwender der freien Cloud-Lösung für einen direkten Desktop-Zugriff stets eine selektive Synchronisation vornehmen oder gleich die gesamte Cloud lokal spiegeln.

VFS kommt mit Version 2.5

VFS soll neben dem Dateizugriff aber auch das Verwalten von Daten vereinfachen. So könne über das lokale Kontextmenü beispielsweise auch eine Datei verschoben, gelöscht, umbenannt oder auch mit einem anderen Nutzer geteilt werden, ohne die Daten im Vorfeld herunterzuladen. Darüber hinaus ist auch der Synchronisationsstatus jederzeit wechselbar. Hierdurch könne bei Bedarf schnell Speicherplatz freigegeben werden.
Für die Zukunft versprechen die Entwickler ausserdem verschiedene KI-Funktionen, um eine automatisierte und vorausschauende Bereitstellung bestimmter Dateien zu dem Zeitpunkt zu ermöglichen, an dem sie benötigt werden. Offiziell soll VFS mit Version 2.5.0 für den Client ausgerollt werden. Allerdings lässt sich die Funktion auch im schon Vorfeld testen.
Unterdessen bieten die Konkurrenzlösungen Microsoft OneDrive und Dropbox mit Files On-Demand und Smart Sync jeweils ganz ähnliche Funktionen. Beide zielen darauf ab, den lokalen Zugriff auf Cloud-Inhalte zu vereinfachen und Speicherplatz einzusparen.





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