03.02.2009, 00:00 Uhr

Google Ocean will Weltmeeren auf den Grund gehen

Das neue Produkt Google Ocean feiert am Montag seine weltweite Premiere. Mit der von Google-CEO Eric Schmidt und Friedensnobelpreisträger Al Gore vorgestellten Google Earth Version 5.0 können sich Internetnutzer ab sofort umfassend über die Weltmeere und deren Flora und Fauna informieren. Sie können Unterwasserwelten in 3D erforschen und in Filmen, Bildern und Texten, die von Meereswissenschaftlern zusammengestellt wurden, mehr über die Welt der Ozeane erfahren. 70 Prozent der Erde sind von Meeren bedeckt, die 80 Prozent des Lebens auf unserem Planeten beherbergen aber nur fünf Prozent dieser Räume wurden je von Menschen erforscht. Google Ocean führt Unterwasserwelten und Fachinformationen zusammen und gewährt Nutzern von Google Earth somit gänzlich neue und faszinierende Einblicke in die unzugänglichsten Winkel dieser Welt. Auf ihren virtuellen Reisen können sie zu Vulkanen unter dem Meeresspiegel tauchen, in Videos die exotische Meeresfauna bestaunen und interessante Informationen über nahegelegene Wracks erfahren. Zudem können sie selbst Fotos und Videos ihrer Lieblingsorte für den Surf- oder Tauchsport bereitstellen.
Google Ocean ist eine Komponente der neuen Version 5.0 von Google Earth. Beim Heranzoomen an das Meer erscheint die Wasseroberfläche ab sofort transparent. Taucht ein Nutzer virtuell unter Wasser, so kann er auf dem 3D-Meeresgrund navigieren und dabei beispielsweise den mittelozeanischen Rücken erkunden, das weltgrösste Netz von Unterwassergebirgszügen, das sich über 50000 Kilometer um den Globus erstreckt. Der Funktionsbereich von Google Ocean beinhaltet 20 Informationsebenen, so genannte Layer, darunter Erläuterungen von weltweit führenden Wissenschaftlern, Forschern und Meeresexperten. Zu diesen Informationsebenen zählen:
Das Meer erkunden: Fotografien und Videos zu weltweiten Sehenswürdigkeiten unter Wasser, bereitgestellt von mehr als 80 Organisationen und Einzelpersonen.
Meeresschutzgebiete: beispielsweise mit Informationen über das australische Great Barrier Reef.
Tierortung: Nutzer können die Wanderrouten von Meerestieren verfolgen, die mit Satellitensendern versehen wurden.
Tote Zonen, Seafood Watch, Fish to Eat: Informationen über die schädlichen Auswirkungen der Überfischung und Möglichkeiten, dem gegenzusteuern.
Cousteaus Welt des Meeres: Nutzer können sich faszinierende Videos aus den Archiven des bekannten Meeresforschers Jacques Cousteau anschauen, darunter bislang unveröffentlichtes Filmmaterial von historischen Unterwasserexpeditionen.
Entwickelt wurde dieser neue Funktionsbereich in enger Zusammenarbeit mit Sylvia Earle, Ozeanographin und Explorer-in-Residence der National Geographic Society, sowie einem Beirat führender Meeresschützer und -wissenschaftler. Google Earth steht unter http://earth.google.com/ sowie unter http://earth.google.ch/ zum kostenlosen Download zur Verfügung. (ph)



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