Linux-Distribution 16.11.2017, 16:03 Uhr

Fedora 27 geht an den Start

Die Linux-Distribution Fedora ist ab sofort in der neuen Version 27 erhältlich. Das Update versorgt das Open-Source-OS unter anderem mit ARM-Support und dem neuen Gnome-Desktop 3.26.
(Quelle: Fedora)
Das Fedora Project hat nun die neue Version 27 seiner gleichnamigen Linux-Distribution freigegeben. Das Betriebssystem erhält durch das Update neben zahlreichen Bugfixes unter anderem einen erweiterten Support für ARM-Systeme sowie die neue Desktop-Umgebung Gnome 3.26. Die Installations-Images stehen ab sofort auf der Hersteller-Webseite zum Download bereit.
Gnome 3.26: Die Desktop-Umgebung von Fedora 27 hat ein neues Layout für die Einstellungen erhalten.
Quelle: The GNOME Project
Dank des Updates bootet Fedora nun auch von einer MicroSD-Karte aus, was etwa den Einsatz auf einem Raspberry Pi ermöglicht. Der neue Gnome-Desktop bietet indessen die Möglichkeit, Ordner innerhalb der integrierten Virtualisierungslösung Boxes freizugeben. Ausserdem haben die Entwickler die Suche in Gnome verbessert, um beispielsweise auch Systemaktionen wie Ausschalten, Bereitschaftszustand, Bildschirm sperren und dergleichen zugänglich zu machen. Daneben verfügt Version 3.26 über ein neu gestaltetes Layout für die Einstellungen sowie über farbige Emoticons und zahlreiche visuelle Optimierungen.
Der Red-Hat-Abkömmling wird ausserdem mit der aktuellen LibreOffice-Version 5.4 ausgeliefert, die eine optimierte Kompatibilität zu Dokumenten aus Microsoft Office sowie Pivotdiagramme für die Tabellenkalkulation mitbringt. Zudem erlaubt die Büro-Suite jetzt auch das Signieren von Dokumenten über OpenPGP sowie einen Import von EMF+ Vector-Dateien.

Fedora 27 Server verzögert sich

Neben der herkömmlichen Workstation-Variante für den Desktop-Einsatz wurden natürlich auch die Atomic- und die Server-Version von Fedora überarbeitet. Der Kubernetes und Docker-Host unterstützte laut den Entwicklern nun auch ein konsolidiertes Storage-Setup auf Basis von OverlayFS, wodurch das Setup von Container-Storage vereinfacht werde. Fedora 27 Server setzt indessen auf einen neuen modularen Ansatz auf Basis der Boltron Preview. Der finale Rollout dieser neuen Server-Version verzögert sich jedoch ein wenig und soll erst in den kommenden Wochen erfolgen.



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