Schrumpfkur 29.06.2020, 09:24 Uhr

Mac-Tipp: JPEGmini Lite

Kleine JPEG-Dateien bei bester Qualität, einfachster Handhabung und gratis dazu? Ja, das gibt es tatsächlich.
JPEGmini Lite setzt JPEG-Dateien auf Diät
(Quelle: PCtipp.ch)
JPEG-Dateien sind seit 1991 die erste Wahl, um Bilder kompakt und mit möglichst wenig Verlust zu speichern. Dabei ist eine JPEG-Datei eigentlich immer gleich aufgebaut, damit sie vollständig kompatibel bleibt. Was sich hingegen unterscheiden kann, ist der Algorithmus, der die Daten zusammenstaucht – also wie klein die Datei wird und wie gut die ursprüngliche Qualität erhalten bleibt.
Eine Software, die sich in dieser Hinsicht einen sehr guten Namen gemacht hat, ist JPEGmini Lite, die kostenlos im Mac App Store geladen wird. Sie bietet eine hervorragende Qualität, bei der das Ergebnis vom Original praktisch nicht zu unterscheiden ist. Trotzdem schrumpft JPEGmini bestehende Dateien noch einmal deutlich, sodass sich auch mehr Fotos per E-Mail verschicken lassen. Natürlich gehören auch Webdesigner zur Zielgruppe, die mit möglichst wenig Verlust ein Bild optimal präsentieren und ausserdem die Ladezeiten möglichst kurz halten möchten.
Dabei ist die Handhabung kinderleicht. Nach dem Start werden die bestehenden JPEGs einfach in das Fenster von JPEGmini gezogen, damit sie neu komprimiert werden. Es gibt auch keine Einstellungen zur Qualitätsstufe; stattdessen peilt die Software immer das bestmögliche Resultat an:
Die Einfachheit in der Bedienung ist nicht zu übertreffen
Quelle: PCtipp.ch
Doch wo gehen die Bilder hin? Wenn Sie die Einstellungen nicht verändert haben, werden die Originale überschrieben, was oft keine so gute Idee ist – denn man weiss ja nie. Um das zu ändern, klicken Sie auf die einzige Schaltfläche in der linken unteren Ecke:
Ein Blick auf die Einstellungen muss trotzdem sein
Quelle: PCtipp.ch
Jetzt wählen Sie einen anderen Ordner aus, damit das Original nicht überschrieben wird. Ausserdem haben Sie die Möglichkeit, die Fotos automatisch zu skalieren, die längere Kante festzulegen und dergleichen mehr.
Viel gibt es nicht zu sehen, aber die Unterschiede sind wichtig
Quelle: PCtipp.ch
Tipp: JPEGmini akzeptiert leider nur JPEGs als Eingangsformat. (Es sei denn, Sie verwenden die Pro-Version direkt aus Photoshop oder Lightroom heraus, ohne den Umweg über JPEG zu nehmen; dazu gleich mehr.) Idealerweise exportieren Sie die Fotos also in der bestmöglichen JPEG-Qualität aus der Fotosoftware heraus, auch wenn die Dateien sehr gross werden. Den Rest erledigt dann JPEGmini in einem zweiten Schritt.

Einschränkungen und Upgrades

Bestimmt ist Ihnen der Zähler in der rechten oberen Ecke aufgefallen – und ja, es stimmt: Mit dieser Version von JPEGmini Lite können Sie pro Tag nur 20 Fotos verkleinern. Die Software ist also eher eine Demoversion, aber eine sehr gute. Es gibt keine Wasserzeichen oder andere Ärgernisse, die den Anwender zum Kauf der Vollversion nötigen sollen.
Vollversion. Diese Hürden fallen, wenn Sie die Vollversion für Fr. 28.50 kaufen.
JPEGmini Pro. Die Pro-Version unterstützt Bilder bis 128 Mpx und mehrere Export-Vorgänge. Vor allem aber bietet sie die Integration in Photoshop und Lightroom und wird so zu einem Bestandteil des automatisierten Export-Workflows.
JPEGmini Server. Diese Version kann nur von der Website des Herstellers im Abo bezogen werden und richtet sich an Web-Entwickler. Die Preise beginnen je nach Anzahl der zu konvertierenden Bilder ab 29 US-Dollar pro Monat. Diese Version wird in Verlagshäusern eingesetzt, wo unzählige Fotos fürs Web aufbereitet werden. Es ist ausserdem möglich, den Algorithmus in eine Upload-Funktion des Browsers zu verpacken, sodass die Fotos noch vor dem Hochladen reduziert werden.


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