Studie von Kaspersky Lab 11.07.2018, 09:53 Uhr

Fehler von KMUs bei Absicherung von SaaS-Umgebungen

Viele KMUs machen Fehler bei der Absicherung ihrer SaaS-Umgebungen, kritisieren die Sicherheitexperten von Kaspersky Lab in einer neuen Studie.
(Quelle: Panchenko Vladimir / shutterstock.com)
Software as a Service oder abgekürzt SaaS gilt als Allheilmittel, um Kosten in Unternehmen einzusparen. Die Realität sieht jedoch nach Ansicht von Kaspersky Lab anders aus. Zwar würden mittlerweile rund 73 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) SaaS in der einen oder anderen Form einsetzen. Allerdings sehen sich dabei jedoch laut Kaspersky rund 66 Prozent mit mehreren Problemen bei der Verwaltung ihrer zunehmend heterogenen Strukturen konfrontiert.
So sei in vielen KMUs nicht eindeutig geregelt, wer eigentlich die Verantwortung für die genutzten SaaS-Dienste tragen soll. Fast zwei Drittel der Firmen mit maximal 49 Mitarbeitern seien davon überzeugt, dass der Cloud-Anbieter für das Thema Sicherheit verantwortlich ist und verzichten deswegen auf eigene Massnahmen. In Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern würden dies immerhin noch 56 Prozent so sehen. Nach Ansicht von Kaspersky verschlimmern mangelnde Kenntnisse der für die Verwaltung der Cloud abgestellten Mitarbeiter die Situation. Viele davon seien keine Spezialisten.

Forderung nach effektiver Verwaltung der Cloud

„Um die Vorteile von Cloud Computing unabhängig von ihrem Wachstum zu nutzen, müssen Unternehmen die vorhandenen Cloud-Plattformen und -Services effektiv verwalten“, kommentiert Maxim Frolov, Vice President Global Sales bei Kaspersky Lab, die Ergebnisse der Studie „Growing businesses safely: cloud adoption vs security concerns“.
„Die Unternehmen müssen erkennen, wer für die Cybersicherheit in immer komplexer werdenden IT-Infrastrukturen verantwortlich ist“, so Frolov weiter. Das Thema Cyber-Sicherheit müsse berücksichtigt werden, „egal ob von internen Mitarbeitern oder vertrauenswürdigen Partnern“. Das gelte insbesondere auch in Anbetracht der möglichen Folgekosten. Laut Kaspersky belaufen sich die Aufwendungen für einen Sicherheitsvorfall in KMUs auf durchschnittlich etwa 100.000 Euro. Zwei von drei der „kostenintensivsten Sicherheitsvorfälle“ würden die Cloud betreffen.




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