Verschlüsselter Messenger 04.12.2015, 08:51 Uhr

Signal bringt Desktop-Client an den Start

Der verschlüsselte Signal-Messenger von Open Whisper Systems ist jetzt auch als Chrome-Erweiterung für den PC verfügbar. Vorerst allerdings nur für Nutzer der Android-App.
Verschlüsselter Desktop-Messenger: Erst im vergangenen Monat hatte Open Whisper Systems seine sichere Kommunikations-App Signal auf der Android-Plattform ausgerollt. Jetzt folgt bereits die erste Desktop-Umsetzung des Open-Source-Tools in Form einer Chrome-Erweiterung. Allerdings ist die Software derzeit nur über ein Beta-Programm mit begrenzter Teilnehmerzahl erhältlich. Interessenten können sich dennoch auf dem Hersteller-Blog für die Beta registrieren und damit einer Warteliste beitreten - mit etwas Glück folgt der Zugang zur Browser-Erweiterung recht zügig.
Signal für den Desktop: Derzeit ist der PC-Client des verschlüsselten Messenger nur über eine begrenzte Beta mit Warteliste erhältlich.
Signal Desktop arbeitet prinzipiell als Remote-Anwendung für die Smartphone-App. Wie etwa bei der Browser-Version von WhatsApp ist auch für Signal Desktop ein auf dem Smartphone installiertes Pendant des Messengers erforderlich. Aktuell unterstützt der Client lediglich Android-Geräte, Signal-Nutzer unter iOS gehen erst einmal leer aus.
Der Signal-Messenger setzt sich aus den Kommunikations-Apps TextSecure und RedPhone zusammen. Zur sicheren Übertragung von Text-Nachrichten, SMS, MMS, Bildern, Videos oder Anrufen nutzt die Anwendung eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Nicht zuletzt dank der Nutzungsempfehlung von US-Whistleblower Edward Snowden hat der Messenger in jüngster Vergangenheit stark an Popularität zugelegt.
Zur Einrichtung des Tools ist eine schnelle Registrierung der Telefonnummer erforderlich. Diese diene ausschliesslich zur Einrichtung kryptographischer Schlüssel auf dem Endgerät und werde nicht auf Servern gespeichert, verspricht der Entwickler Open Whisper Systems.
Die Nutzung des Dienstes ist kostenfrei, da sich das Projekt rein über Spenden finanziert und die Entwicklung als Open-Source-Tool mit Beihilfe der Community erfolgt.




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