28.06.2006, 00:00 Uhr

Notruf-Lösung für Internet-Telefonie (VoIP)

Gemeinsam mit der Fachhochschule Frankfurt am Main hat die Management-Beratung Detecon International einen neuen Lösungsansatz für den Notruf über Voice-over-IP (VoIP) entwickelt. Damit lassen sich auch Teilnehmer lokalisieren, die von wechselnden Orten aus über IP-Netze telefonieren. Das System identifiziert beim deutschen Notruf "112"den aktuellen Standort des Anrufers und leitet den Hilferuf zur nächstgelegenen Rettungseinsatzstelle weiter. Bisher ist eine automatische Standortidentifikation der Nutzer von Sprachdiensten in IP-Netzen noch nicht gegeben, wie Detecon informierte. In Kooperation mit der FH Frankfurt habe man nun ein Notrufmodell entwickelt, welches den korrekten Standort auf der Basis des Session Initiation Protocol (SIP) ermöglicht. "Dieses Protokoll sorgt bei VoIP für den Verbindungsaufbau zwischen den Telefonen. Ein SIP-Telefon muss sich dabei immer zunächst am heimischen SIP-Server anmelden, um die derzeitige Internetadresse mitzuteilen. Aufgrund dieser Signale zwischen Endgerät und SIP-Server sollen die physischen Netzwerkadressen im Zugangsnetz ausgelesen und dem Nutzer zugeordnet werden. Daraus lässt sich wiederum eindeutig auf den genutzten DSL-Eingangsport schliessen", erklärt Professor Dr. Ulrich Trick von der FH Frankfurt das Vorgehen. (ph) http://www.detecon.com http://www.fh-frankfurt.de



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