Modelle, Preise, Technik 07.07.2014, 13:15 Uhr

Der Tablet-Markt im Überblick

Der Tablet-Markt wächst - und auch die Vielfalt der Geräte nimmt zu: Online PC zeigt in der Übersicht, welche Modelle es gibt, was diese leisten und wie viel sie kosten.
(Quelle: Shutterstock.com/Eugenio Marongiu)
Es ist einige Bewegung im weltweiten ­Tablet-Markt: Während der ganz grosse Boom mit gigantischen Wachstumsraten offenbar vorbei ist, nimmt die Zahl der Anbieter immer noch zu. Dabei lässt sich zudem ein Effekt beobachten, der gesättigte Märkte kennzeichnet: Die Preise sinken drastisch, wie die Marktübersicht zeigt. Die Preisangaben in der Tabelle sind in Euro, trotzdem ist es interessant, die Entwicklung zu studieren.
Marktübersicht Tablets - Teil 1
Noch im Jahr 2013 wuchs der Markt gemäss IDC gegenüber dem Vorjahr um 52 Prozent. Für 2014 korrigierten die Marktforscher ihre Prognose gerade nach unten und erwarten gegenüber 2013 nur noch eine Zunahme um zwölf Prozent. Für Deutschland rechnet der Branchenverband Bitkom mit einem Wachstum von 15 Prozent. Allerdings sind die Preise der hierzulande verkauften Geräte von 400 Euro im Durchschnitt im Jahr 2011 auf aktuell 275 Euro gefallen.

Das ist wohl auch den vielen neuen Anbietern geschuldet, die in den vermeintlichen Boom-Markt drängen und die Platzhirsche unter Druck setzen. Selbst der Marktführer Apple verkauft sein iPad mini in einer Magerversion inzwischen für weniger als 300 Euro. Der Verfolger Samsung bringt ebenfalls immer wieder ältere Modelle zu Kampfpreisen über die Grossfläche auf den Markt und schickt sich so an, dieses Jahr selbst Marktführer zu werden.
Marktübersicht Tablets - Teil 2
Intensiviert hat sich auch der Dreikampf der Betriebssysteme, denn inzwischen haben viele Hersteller Produkte mit Windows 8 ins Programm genommen, die auch Privatanwender ansprechen. Die Preise für solche Tablets mit leistungsfähiger Hardware liegen meist über 250 Euro, was die Verbreitung noch etwas hemmt. Auch hat Microsoft mit der speziellen Version Windows RT einigen Unmut ausgelöst, denn viele Käufer waren überrascht, als sie damit nicht die Software für das System in vollem Umfang nutzen konnten.
Mit seinen eigenen Surface-Produkten sowie dem ersten Nokia-Tablet bietet der Software-Riese erstmals eine umfassende Palette, die auch verschiedene Display-Grössen umfasst. Denn wenn man den Marktforschern glauben will, wird der Trend in den nächsten Jahren zu grösseren Diagonalen zwischen acht und zehn Zoll gehen, während die kleineren Tablets um sieben Zoll zunehmend Konkurrenz durch die "Phablets", also grössere Smartphones, bekommen werden. Anbieter wie Samsung, die bereits jetzt mit ihrer grossen Modellpalette jeden Kundenbedarf bedienen können, sind da besonders gut positioniert - selbst wenn der Markt stagniert.




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