Jeder dritte Österreicher hat Angst vor 5G

Derzeit noch keine Übertragungsraten von 1 bis 2 Gigabit

“Die Ängste zum Start einer neuen Mobilfunkgeneration sind nicht neu. Auch bei 4G wurde heftig über Grenzwerte diskutiert und dennoch kommen auf jede Österreicherin und jeden Österreicher heute 1,5 SIM-Karten”, so Baudisch. Laut durchblicker erreicht man mit ersten 5G-Anschlüssen derzeit bei weitem noch nicht die einst angekündigten Übertragungsraten von 1 bis 2 Gigabit. 12 der aktuell 15 verfügbaren 5G-Tarife beinhalten Downloadraten von 150 bis 300 Megabit, Geschwindigkeiten, die man, wenn auch vielleicht nicht so verlässlich, genauso mit einem geeigneten 4G-Tarif erreicht. Der Bedarf nach mehr Internet-Geschwindigkeit hält sich ohnehin derzeit noch in Grenzen. Nur 12 Prozent der Österreicher sagen laut Umfrage, dass sie mit ihrer Internetverbindung derzeit eher unzufrieden oder gar nicht zufrieden sind.

Preisunterschiede für 5G Spitzentarife enorm

Die neuen mobilen Übertragungsraten von 500 Megabit/Sekunde haben aktuell auch noch einen stolzen Preis, die Tarifunterschiede beim Internet für Zuhause sind noch dazu im Augenblick enorm: Bei A1 liegen die monatlichen Kosten beispielsweise beim A1 5GigaCube L-Tarif bei 114,23 Euro, Drei bietet mit dem Powernet XXL einen ähnlichen Tarif um 101,66 Euro. Magenta ist mit gigakraft 5G 500 mit 54,74 Euro vergleichsweise günstig. Wer sich tatsächlich jetzt bereits für einen 5G-Internetanschluss entscheidet, muss sich allerdings eher danach orientieren, bei welchem Anbieter 5G am Standort schon verfügbar ist. “5G bleibt derzeit noch ein Nischenprodukt. Wie auch bei 3G und 4G wird sich das in den kommenden Jahren aber rasch ändern. Und wenn der Bedarf steigt, sinkt dann wohl auch die Angst vor der 5G-Technologie”, fasst Baudisch zusammen.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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