03.01.2011, 00:00 Uhr
Schweizer zahlen freiwillig 1,7 Mrd. Franken zu viel für Mobilfunkdienste
Das Handy ist den Schweizerinnen und Schweizern nach wie vor lieb und teuer. Teuer im wahrsten Sinn des Wortes, da die Kunden jährlich 1,7 Milliarden Franken zu viel für die mobile Telekommunikation ausgeben, wie der Vergleichsdienst Comparis herausgefunden hat. Lässt man bei den Berechnungen die meist preiswerten Prepaid-Angebote ausser Acht und berücksichtigt nur die jeweils günstigsten Abos, liegt immer noch ein enormes Sparpotenzial von 1,5 Milliarden Franken brach. Dies ist das Resultat einer Umfrage zur Handy-Nutzung und Kundenzufriedenheit bei 5900 Benutzerinnen und Benutzern von comparis.ch. Durchgeführt wurde die Umfrage im November 2010.
«Das günstigste Angebot für das persönliche Nutzungsverhalten zu finden, kann sich leider als Suche nach der Nadel im Heuhaufen erweisen», meint Ralf Beyeler, Telecom-Experte des Inter-net-Vergleichsdiensts comparis.ch. Auch dieses Jahr hätten die Mobilfunkanbieter nämlich wieder viele neue Produkte und Angebote lanciert, die oft günstiger seien als die älteren Preispläne.
Prepaid wäre für viele die beste Wahl
Dass sich das Sparpotenzial im Vergleich zum Vorjahr um knapp 100 Millionen Franken verringert hat, führt der Telecom-Experte darauf zurück, dass immer weniger Kunden mit ganz alten Abos telefonieren. Ein wichtiger Grund dürfte sein, dass es ein neues Handy nur mit neuem Preisplan gibt. «Angesichts des Sparpotenzials von 1,7 Milliarden Franken bleibt aber noch einiges zu tun», meint Beyeler. «Praktisch jeder Kunde könnte seine Handyrechnung optimieren, wenn er das günstigste Produkt wählen würde.» Die Comparis-Analyse zeigt: Nicht einmal 4 Prozent haben nämlich das für sie günstigste Angebot gewählt.
Für den grössten Teil der Kundinnen und Kunden wäre ein Prepaid-Produkt am günstigsten. In 50 Prozent der untersuchten Fälle würden die Umfrageteilnehmer mit Aldi Mobile am wenigsten bezahlen, in 17 Prozent mit Coop Mobile. An dritter Stelle folgt ein Abonnement: Für 11 Prozent wäre Orange Me «unlimitiert» am günstigsten. (Patrick Hediger) http://www.comparis.ch
«Das günstigste Angebot für das persönliche Nutzungsverhalten zu finden, kann sich leider als Suche nach der Nadel im Heuhaufen erweisen», meint Ralf Beyeler, Telecom-Experte des Inter-net-Vergleichsdiensts comparis.ch. Auch dieses Jahr hätten die Mobilfunkanbieter nämlich wieder viele neue Produkte und Angebote lanciert, die oft günstiger seien als die älteren Preispläne.
Prepaid wäre für viele die beste Wahl
Dass sich das Sparpotenzial im Vergleich zum Vorjahr um knapp 100 Millionen Franken verringert hat, führt der Telecom-Experte darauf zurück, dass immer weniger Kunden mit ganz alten Abos telefonieren. Ein wichtiger Grund dürfte sein, dass es ein neues Handy nur mit neuem Preisplan gibt. «Angesichts des Sparpotenzials von 1,7 Milliarden Franken bleibt aber noch einiges zu tun», meint Beyeler. «Praktisch jeder Kunde könnte seine Handyrechnung optimieren, wenn er das günstigste Produkt wählen würde.» Die Comparis-Analyse zeigt: Nicht einmal 4 Prozent haben nämlich das für sie günstigste Angebot gewählt.
Für den grössten Teil der Kundinnen und Kunden wäre ein Prepaid-Produkt am günstigsten. In 50 Prozent der untersuchten Fälle würden die Umfrageteilnehmer mit Aldi Mobile am wenigsten bezahlen, in 17 Prozent mit Coop Mobile. An dritter Stelle folgt ein Abonnement: Für 11 Prozent wäre Orange Me «unlimitiert» am günstigsten. (Patrick Hediger) http://www.comparis.ch