05.11.2008, 00:00 Uhr

Nokia verliert Marktanteile in Westeuropa

Die Finanzkrise trifft jetzt offenbar auch das Handy-Geschäft: Im dritten Quartal gingen die Verkäufe in Westeuropa gegenüber dem zweiten Quartal um 5,1 Prozent auf 45,8 Millionen Geräte zurück. Die Analysten von IDC werten dies als starken Einbruch, zumal das dritte Quartal in den vergangenen Jahren gegenüber dem zweiten Quartal eine deutliche Zunahme der Verkäufe erlebte.  Besonders unangenehm war das letzte Quartal für den erfolgsverwöhnten Marktführer Nokia: Der Marktanteil fiel gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 39,8 auf 34,9 Prozent. Als einziger Konkurrent konnte dagegen Samsung bei den Stückzahlen zulegen und steigerte den Marktanteil von 23,7 auf 28,1 Prozent. Trotz Verlusten hält Sony Ericsson mit einem Anteil von 15,3 Prozent sicher den dritten Platz. Denn der nächste Verfolger Motorola hat geradezu katastrophale Zahlen: Der Marktanteil fiel von 8,2 auf 4,6 Prozent und die Zahl verkaufter Handys von 4,1 auf 2,1 Millionen. Dicht dahinter platziert sich LG mit 4,4 Prozent Marktanteil.
Während die klassischen Handy-Schmieden also gebeutelt werden, können die Smartphone-Anbieter zulegen. Allen voran Apple, der mit knapp zwei Millionen verkaufter iPhone 3G auf Anhieb einen Anteil von 4,3 Prozent am Gesamtmarkt erlangen konnten. Auch HTC und Research in Motion konnten die Verkäufe deutlich steigern.  (ph/th)



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