19.01.2011, 00:00 Uhr

IPv6 gefährdet die Privatsphäre auf Smartphones

Smartphones senden eindeutige Hardware-Kennung und machen Besitzer gläserner denn je. IP-Adressen werden knapp und so forcieren viele Provider die Umstellung auf das ?neue? Internet-Protokoll IPv6. Neu ist in diesem Zusammenhang aber relativ, denn bereits seit über zehn Jahren gibt es das Internet Protocol Version 6. Mit IPv6 sollen die bisherigen IP-Adressen gänzlich verschwinden, jedes netzwerkfähige Gerät soll dann eine eigene IPv6-Adresse besitzen.

Als Besitzer eines Smartphones ist man aber unter Umständen gläserner denn je, da unter IPv6 unnötigerweise eine Hardware-Kennung übertragen wird, die sich aus der Gerätenummer ableitet. In iOS 4 ist IPv6-Technik implementiert, wie übrigens auch bei Android 2.x. Meldet man sich an einem IPv6-tauglichen Server an, lässt sich aus den gewonnen Daten ein Nutzerprofil erstellen.  Es bleibt abzuwarten, ob die nächsten iOS-Versionen Privacy Extensions zum Abschalten der Hardware-Kennung bieten werden. (ph/appco)



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