09.10.2009, 00:00 Uhr

iPhone bei Jugendlichen sehr beliebt, Android in den Startlöchern

Was mit dem iPod gelang, scheint Apple auch mit dem iPhone zu gelingen. Allerdings sehen Marktbeobachter starke Konkurrenten heranwachsen. Zweimal im Jahr befragt Piper Jaffray die amerikanischen Jugendlichen nach ihren Kaufabsichten und digitalen Gadgets, jedesmal liegen Apples Produkte weit vorn. Der iPod ist der mobile Mediaplayer mit der höchsten Akzeptanz, inzwischen nutzen 87 Prozent einen iPod. Dagegen hat die Konkurrenz kaum eine Chance: 3 Prozent bevorzugen einen Zune, MP3-Player von Sony werden von 2 Prozent genutzt, der Rest verteilt sich auf Geräte von Sandisk, Creative Labs und anderen. Nun scheint auch das iPhone auf dem besten Weg zu sein, die (amerikanische) Jugend zu erobern. Innerhalb von zwei Jahren stiegt der Anteil derer, die ein iPhone besitzen von drei auf 15 Prozent an, 22 Prozent gaben an, sich innerhalb der nächsten 6 Monate ein iPhone zulegen zu wollen. Dabei wird das iPhone zunehmend auch als iPod benutzt. Im Frühjahr hörten 34 Prozent der Befragten Musik auf ihrem iPhone, nun sind es bereit 40 Prozent.
Doch für die Marktforscher von Gartner ist es noch lange nicht ausgemacht, dass Apples iPhone den mobilen Telefonmarkt so dominieren wird wie Apples iPod den Markt der Player. Nach ihrer Einschätzung wird das iPhone zwar weiter Marktanteile gewinnen, sich aber bereits 2012 gegen Android geschlagen geben müssen. Smartphones mit Googles Betriebssystem sollen danach 14 Prozent vom weltweiten Markt beherrschen, während sich Apples iPhone mit 13,7 Prozent knapp geschlagen geben muss. Gartner hat zwei Gründe für diese optimistische Einschätzung. Zum einen werde Android-basierte Smartphones von vielen Herstellern herausgebracht, was die Auswahl auf dem Markt deutlich erhöht. Zum anderen soll Android als Open-Source-System für Entwickler besonders interessant sein, die entsprechend fleissig allerlei Applikationen und Anpassungen herausbringen werden. Allerdings zeigt Apple mit der Entwicklung des iPhones, dass man in Cupertino nicht nur zu wissen scheint, was man tut, sondern auch, dass man lernfähig ist. Viele Kritikpunkte am ersten Modell sind bereits Geschichte und nichts scheint dagegen zu sprechen, dass Apple sein iPhone so konsequent weiterentwickelt und verbessert wie den iPod. (ph/appco)



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