24.06.2013, 00:00 Uhr
Deutsche Bundesnetzagentur plant nächste Mobilfunk Mega-Auktion
Die deutsche Bundesnetzagentur plant Medienberichten zufolge die nächste grosse Mobilfunkauktion. Das zumindest soll aus einem internen Papier der Behörde hervorgehen, auf das sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem entsprechenden Artikel bezieht.
Bei den zu versteigernden Frequenzen soll es sich einerseits um die im Jahr 2016 auslaufenden Altlizenzen der vier Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und Telefónica handeln, die derzeit für Sprache und Datenkommunikation genutzt werden. Um die Sprachversorgung zu sichern, soll den Anbietern allerdings vorab eine bestimmte Menge an Frequenzen zugesichert werden.
Zum anderen ist in dem Strategiepapier von Spektren aus dem Bereich 700 Megahertz die Rede ("Digitale Dividende II"), die aufgrund ihrer Reichweitenstärke vor allem mit Blick auf den Breitbandausbau besonders wertvoll erscheinen - und damit wohl auch bei den Mobilfunkanbietern sehr begehrt sein dürften.
Entsprechend erhofft sich die Bundesnetzagentur durch die frühzeitige Bereitstellung der 700-MHz-Frequenzen auch neue Impulse für die Versorgung schlecht erschlossener Regionen mit schnellem Internet. Eine Versteigerung könne demnach bereits im Jahr 2014 oder 2015 erfolgen. Ein erster Teil dieses langwelligen Spektrums im Bereich um 800 Megahertz ("Digitale Dividende") war bereits 2010 unter den Hammer gekommen.
Noch wird das 700-MHz-Frequenzband allerdings vom terrestrischen Fernsehen DVB-T genutzt. Und die Sender und Landesmedienanstalten seien von der Idee alles andere als begeistert, weil dieses weiterhin für DVB-T benötigt werde, so die FAZ. ARD & Co. sehen im Falle einer schnellen Versteigerung sogar die Zukunftsfähigkeit des Rundfunks massiv gefährdet.
Auf Nachfrage von der deutschen Telecom Handel wollte die Bundesnetzagentur den Bericht zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Gleichzeitig verwies die Behörde auf kommenden Montag - dann soll es eine offizielle Stellungnahme zu dem Thema geben. (ph/th)
Zum anderen ist in dem Strategiepapier von Spektren aus dem Bereich 700 Megahertz die Rede ("Digitale Dividende II"), die aufgrund ihrer Reichweitenstärke vor allem mit Blick auf den Breitbandausbau besonders wertvoll erscheinen - und damit wohl auch bei den Mobilfunkanbietern sehr begehrt sein dürften.
Entsprechend erhofft sich die Bundesnetzagentur durch die frühzeitige Bereitstellung der 700-MHz-Frequenzen auch neue Impulse für die Versorgung schlecht erschlossener Regionen mit schnellem Internet. Eine Versteigerung könne demnach bereits im Jahr 2014 oder 2015 erfolgen. Ein erster Teil dieses langwelligen Spektrums im Bereich um 800 Megahertz ("Digitale Dividende") war bereits 2010 unter den Hammer gekommen.
Noch wird das 700-MHz-Frequenzband allerdings vom terrestrischen Fernsehen DVB-T genutzt. Und die Sender und Landesmedienanstalten seien von der Idee alles andere als begeistert, weil dieses weiterhin für DVB-T benötigt werde, so die FAZ. ARD & Co. sehen im Falle einer schnellen Versteigerung sogar die Zukunftsfähigkeit des Rundfunks massiv gefährdet.
Auf Nachfrage von der deutschen Telecom Handel wollte die Bundesnetzagentur den Bericht zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Gleichzeitig verwies die Behörde auf kommenden Montag - dann soll es eine offizielle Stellungnahme zu dem Thema geben. (ph/th)