13.04.2007, 00:00 Uhr

10-Dollar-Handy in Reichweite

Der Verkauf eines Mobiltelefons zum Preis von lediglich zehn Dollar ist das Ziel einer Initiative, die vom Center for Information Technology Research in the Interest of Society (CITRIS) an der Universität Berkley getragen wird. Laut dem Nachrichtenportal DigiTimes konnten nun einige taiwanesischen Elektronikhersteller für die Initiative gewonnen werden. Die 10-Dollar-Handys sollen ähnlich wie die 100-Dollar-Laptops des Projektes One Laptop per Child (OLPC) an Menschen in Entwicklungsländer verkauft werden.

"Es ist bei hohen Stückzahlen durchaus möglich, in einiger Zeit ein Handy zu diesem Preis zu bauen, allerdings geht das zu Lasten der Funktionen", meint Infineon-Sprecher Reiner Schönrock im pressetext-Gespräch. Der deutsche Chipkonzern hat 2005 die Ultra-Low-Cost-Plattform vorgestellt, mithilfe derer die Produktionskosten auf 20 Dollar gedrückt wurden. "Kurz darauf ist es und gelungen, die ULC-Plattform weiter zu verbessern und den Preis auf 16 Dollar zu reduzieren", so Schönrock. Die Entwicklung basiert auf einem Konzept, das die Anzahl der benötigten Bauteile reduziert. Die günstige Produktion gehe jedoch nicht zu Lasten der Qualität, betont der Infineon-Sprecher. Vielmehr stelle sich die entscheidende Frage, welche Funktionen die Mobiltelefone aufweisen sollen. (ph/pte) http://www.citris-uc.org http://laptop.org



Das könnte Sie auch interessieren