Smartphone-Fitness 10.02.2023, 07:00 Uhr

Das sind die beliebtesten Apps rund um den Sport

Viele Schweizer scheinen ihr Smartphone immer häufiger als Trainings-Buddy zu nutzen. Doch nicht nur Fitness-Apps boomen, sondern auch mobile Anwendungen für Meditationen, Atemübungen und Co.
(Quelle: Pixabay.com © kinkate)
Auch TV-Sender und andere Sport-Nachrichtenportale haben die wachsende App-Nachfrage ihrer Kunden vernommen und reagieren. Mittlerweile muss niemand mehr vor dem TV sitzen, um beispielsweise Partien des FC Basel oder anderer Mannschaften zu erleben, denn die Apps von Sky und Co. machen es möglich.
Sport per App wird immer beliebter
Schweizer werden immer aktiver, vor allem bei der Nutzung ihrer mobilen Endgeräte. Sie tippen jedoch nicht nur hunderte Messages über WhatsApp und Co. oder schauen aktuelle News. Auch sportlich aktiv sind immer mehr Schweizer mit ihrem Smartphone/Tablet. Die Beliebtheit von Fitness-Apps stieg in den letzten Jahren rasant an. Machten sie 2017 nur ca. 4,14 Prozent aller App-Downloads aus, waren es 2022 schon mehr als 15 Prozent. Ein Grund dafür ist der immer stressiger werdende Alltag, bei dem oft wenig Zeit für den Gang ins Fitnessstudio bleibt.

Mehr als 40 Prozent aller Schweizer leiden nach eigenen Angaben unter Stress, Verlustängsten und Druck. Meditations-Apps helfen vielen Menschen dabei, etwas mehr Ruhe im Alltag zu finden. Auch ihre Download-Anzahl hat sich deutlich vervielfacht. 2017 nahmen sie noch einen Anteil von ca. 0,82 Prozent ein, 2022 waren es schon mehr als 6,4 Prozent.

Apps liefern jedoch nicht nur Unterstützung beim bewussten Atmen oder geben Trainingsimpulse. Sie werden auch immer häufiger zum TV to go. Dank mobiler Anmeldungen werden keine Begegnungen der Lieblingsmannschaft mehr verpasst und jeder kann bequem online Fanartikel shoppen. Einige Mannschaften wie der FC Basel geben ihren Fans sogar exklusive Einblicke in ihren Trainingsalltag und wertvolle Tipps, wie auch die Fans fit(ter) werden können.
 
Per Fitness-App zum sportlichen Körper
Tausende Schweizer möchten sich mit App-Unterstützung fit halten und nutzen dafür (kostenlose) Anwendungen für das Smartphone oder Tablet. Doch beim Blick auf die App-Trainingspartner gibt es deutliche Unterschiede, vor allem in Funktionalität und Individualität.

Strava
Strava gehört zu den Apps, die über eine GPS-Steuerung verfügen. Damit ist die App ideal für Radfahrer, Läufer und Schwimmer. Wer möchte, kann mit anderen Nutzern innerhalb der App in einen Wettkampf treten. Auf einer Rangliste zeigt sich, wer die schnellste Zeit für eine bestimmte Strecke absolviert hat. Dafür gibt es die virtuelle Krone, beispielsweise für den King oder die Queen of Mountain. Die Basisvariante der App umfasst bereits viele Features wie Routenplanung oder Trainingssteuerung. Möchten Nutzer Analysen und weitere Funktionen, kostet es 5,33 CHF im Monat oder 63,96 CHF im Jahr.

Google Fit
Der Suchmaschinengigant kann auch Fitness, sogar mit einer eigenen App. Der Vorteil hierbei: Nutzer haben eine tägliche Aktivitätsdauer, die sie im Challenge-Modus erreichen können. Dafür gibt es sogenannte Kardiopunkte, mit denen vor allem Krafttraining, Jogging, Meditation und andere sportliche Übungen belohnt werden.

Die App ist nichts für bequeme Nutzer, denn Übungen müssen per Hand hinzugefügt werden. Die Dauer und Art der Bewegung müssen eingetippt werden. Auch der Kalorienverbrauch wird nicht automatisch ermittelt, sondern muss von den Nutzern selbst geschätzt werden. Hier könnte es bei einigen weniger erfahrenen Sportlern zu Fehleinschätzungen und damit womöglich auch zu einem falschen sportlichen Resümee kommen. Dafür ist Google Fit jedoch kostenfrei.

Training by Runtastic
Diese App ist vor allem für Läufer bestens geeignet. Bereits in der kostenlosen Basisfunktion gibt es verschiedene Mess- und Aufzeichnungsparameter. Dazu gehören Steigung, Geschwindigkeit, Herzfrequenz, Höhenmeter oder Pace. Für ambitionierte Sportler gibt es in der Pro-Variante noch mehr Funktionalität. Pulsmesser, Live-Tracking, der Verzicht auf Werbeeinblendungen, Workout-Pakete und Trainingspläne gehören dazu.

Fitnessblender.com
Sportlich zu Hause mit Profi-Unterstützung aktiv werden können Schweizer mit dieser Website. In der freien Mitgliedschaft erwarten Nutzer mehrere Workout-Videos, viele Rezepte und Artikel zum Thema Sport. Wer sich für die Plus-Mitgliedschaft interessiert, erhält Zugang zu über 30 Programmen und Challenges, mehr als 360 Workouts und noch mehr gesunden Kochideen. Das Ganze gibt es ab 8,99 USD/Monat.

Seven
Bei dieser App geht es vor allem um kleine, sportliche Routinen. Mit 7-Minuten-Programmen sollen selbst Sportmuffel fit gemacht werden. Dazu stehen verschiedene Workouts mit individuellen Schwerpunkten zur Auswahl. Durch Motivationen wie verschiedenen Challenges, Badges beim Erreichen bestimmter Ziele und Co. sollen Nutzer zum Dranbleiben motiviert werden. Das Konzept von Seven scheint aufzugehen, denn die App hat weltweit mehr als 40 Millionen Nutzer.

Gymondo
Mit Gymondo kann jeder wie im Fitnessstudio und mit seinem persönlichen Ernährungscoach an der Seite trainieren. Die unzähligen Programme und Workouts gibt es nicht kostenlos, sondern im monatlichen Abo ab 12 CHF. Dafür erhalten Nutzer Zugang zu individuellen Plänen zum Abnehmen, Fett verbrennen, Muskeln aufbauen oder Ausdauertraining. Zusätzlich gibt es Extras wie Fitness im Büro, eine gesunde Ernährung, Yoga oder eine Rückenschule.

Noom
Bei Noom dreht sich alles um gesunde Ernährung und Vitalität. Behilflich bei der Gewichtsreduktion sind beispielsweise zahlreiche Programme, mit denen die individuellen Aktivitätsparameter bequem getrackt werden. Auch das Zählen von Kalorien ist problemlos und komfortabel mit dem Smartphone möglich. Wer Ideen für leckere, vitale Rezepte benötigt, findet in der Datenbank eine üppige Sammlung. Allerdings ist Noom nicht kostenlos, denn für den Rundum-Fitness-Service müssen Nutzer circa 39 CHF/Monat zahlen.

Mobile Interaktion
Apps für den eigenen sportlichen Erfolg boomen, doch auch mobiles Zuschauen wird immer beliebter. TV-Stationen und Sport-Portale haben längst reagiert und ihre eigenen Streaming- und App-Dienste auf den Markt gebracht. Mit der Sky Sport App, DAZN App oder bei Sport1 fiebern täglich tausende Schweizer beim Fussball, Tennis, Rugby und vielen anderen Sportarten mit. Wer möchte, bekommt alle aktuellen Sport-Nachrichten sogar bequem als Push-Benachrichtigung und weiss als erstes, wenn es einen Wechsel, einen Rauswurf oder andere Highlights gibt. In der Schweiz gehört auch das Tippen rund um den Sport zum Erlebnis dazu. Dabei kann es sich um private Tipprunden mit Freunden und Kollegen handeln, bei der man die eigenen Traum-Elf ins Rennen schickt oder um das Setzen bei den Buchmachern des Landes.
Längst ist der Gang in die nächstgelegene Filiale überflüssig geworden, denn wer auf dem Markt bestehen möchte, muss entsprechende digitale und mobile Lösungen anbieten.  Die Auswahl der Sportwetten Apps der Schweiz wächst kontinuierlich und lediglich das Abgeben eines Tipps ist nicht mehr genug. Viel mehr versorgen die Unternehmen hinter den Anwendungen ihre Nutzer mit Hintergrundinformationen, wichtigen Ereignissen und Angeboten rund um ihren Lieblingsdisziplin.

Auf dem Laufenden bleiben
Sportliche Neuigkeiten aus erster Hand erfahren – im Büro oder unterwegs ist das ohne TV oft gar nicht so einfach möglich. Statt mühselig im World Wide Web zu surfen, nutzen immer mehr Schweizer Apps als Informationsquelle. SPOYO, Bleacher Report, Sky Sport, Eurosport oder Sport1 News stellen ihren Abonnenten internationale News aus der Sportwelt zur Verfügung. Wann immer es neueste Gerüchte, Prognosen, Nachrichten und Co. zu Weltfussballligen, NFL, NBA, MLB, NHL oder NCAA gibt, erfahren es registrierte Nutzer hier als Erstes.
Quelle: Pixabay.com © dawanfu
Gut ausgestattet
Auch Sportausrüster wie Adidas, Nike und Co. haben längst nicht nur sportliche Kollektionen, sondern auch eigene App-Anwendungen. Vor allem zum Jahreswechsel wachsen die Downloadzahlen rasant, denn mit neuen sportlichen Angeboten und einer Extraprise Motivation wollen viele Schweizer ihre Fitness steigern.

Mit der Decathlon App können sportlich Begeisterte nicht nur ihr gewünschtes Outfit und die Ausrüstung shoppen, sondern sich auch wertvolle Tipps für das Training und die Vorbereitung dafür holen. Auch SportSpar stellt als Shop nicht nur die Ausstattung für Fussball und Co. zur Verfügung, sondern gibt noch nützliche Trainingstipps.

Die SportBox App verfolgt einen ganz anderen Ansatz, denn hier können sich Nutzer Spiel- und Sportequipment bequem in der Nähe leihen. Wer beispielsweise Bogenschiessen oder eine andere Sportart ausprobieren möchte, findet in der App durch die Umgebungssuche jemanden, der das benötigte Equipment dafür zum Verleihen bereithält.

Ist das Handy ein geeigneter Sportpartner?
Sport Apps auf dem Smartphone werden immer beliebter, aber können sie wirklich einen echten Trainingspartner ersetzen? Die Anwendungen sind vor allem ein Motivator. Mit ihrer Hilfe schaffen es auch weniger sportlich ambitionierte Nutzer oft einfacher, (tägliche) Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Durch die vielen automatischen Mess- und Aufzeichnungsmöglichkeiten fällt es leichter, eigene Erfolge zu sehen und sich dadurch anspornen zu lassen.

Die Apps können auch Unterstützung bei der Ausführung von Übungen oder der Zusammenstellung von Trainingsplänen bieten. Nicht immer ist ein persönlicher Coach zur Stelle oder bezahlbar. Gibt es in der App nicht nur motivierende Tipps, sondern auch Beispiele für die richtige Übungsausführung, kann das helfen, Schäden bei falscher Ausführung zu verringern.



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