04.01.2012, 00:00 Uhr

Wird Android zu einer semioffenen Plattform?

Android wird als offene Plattform angepriesen. Obwohl auf Herstellerseite jeder das Betriebssystem einsetzen und anpassen darf und auch Entwickler viele Möglichkeiten beim Schreiben und Vertrieb ihrer Apps geniessen, sieht die Offenheit von Android für Anwender immer mehr nach einer Mogelpackung aus. Marketing Land hat sich über dieses Thema Gedanken gemacht und vergleicht Android auch mit geschlossenen Umgebungen wie iOS. Ein wichtiges Argument: Die Smartphone- und Tablet-Besitzer haben wenig Kontrolle darüber, welche Android-Version sie nutzen. Die Gerätehersteller und Netzbetreiber sitzen hier am Drücker. Von ihrer Gunst hängt es ab, ob neue Betriebssystemversionen für das eigene Gerät bereitgestellt werden. So ist das neue Android 4.0 Ice Cream Sandwich bisher nur auf zwei Google-Telefonen zu finden. Und auch da gibt es noch Einschränkungen je nach Provider.

Die Marketing-Experten führen weiter an, dass Android zum Beispiel auf dem Amazon Kindle Fire in einer angepassten Version vorliegt, die dem User den Zugriff auf den offiziellen Android Market von Google verwehrt. Stattdessen liefert Amazon seinen eigenen Appstore für Android  mit. Auf dem Nook von Barnes & Noble läuft die Kindle-App nicht, weil der Buchhändler dies verbietet. Und so lassen sich zahlreiche Beispiele finden, wie Android sich für Anwender verschliesst. (ph/mdev)  Marketing Land



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