03.11.2011, 00:00 Uhr

Streetspotr startet Smart Jobbing mit dem iPhone

Smartphone-Anwender werden nun zum langen Arm von Firmen und Gemeinden: Das Startup Streetspotr macht aus Smartphone-Nutzern eine mobile Workforce. Passende Gratis-Apps für iPhone und Android zeigen unterwegs kleine Mikrojobs in der unmittelbaren Umgebung, die sich gegen echte Bezahlung sofort annehmen lassen. Ein Restaurant-Bewertungsportal benötigt zur Verfeinerung seiner Daten noch rasch ein Foto einer Speisekarte. Ein Hersteller eines Produktes möchte überprüfen, ob es wie versprochen im Handel platziert wurde. Eine Stadt will die Beschädigung an öffentlichen Plätzen und die Verschmutzung durch Graffiti zeitnah dokumentieren. Da muss jemand hinfahren, das kostet Zeit und Geld. Viel einfacher ist es, auf die ?mobile Workforce? zurückzugreifen, die bereits vor Ort auf den Strassen unterwegs ist. Es gibt viele Menschen, die dazu bereit sind, direkt in ihrer unmittelbaren Umgebung einen Mikrojob anzunehmen, wenn er sich in wenigen Minuten erledigen lässt und ein klein wenig Geld einbringt.

Das Startup Streetspotr (www.streetspotr.com) tritt an, um diesen monetären Traum des Smart Jobbing zu verwirklichen. Holger Frank, einer der beiden Geschäftsführer der Streetspotr GmbH & Co. KG: ?Unternehmen können sich bei uns melden und aktuelle Mikrojobs live im Web-Portal von Streetspotr einpflegen. Diese Mikrojobs lassen sich von den Anwendern innerhalb einer mobilen Streetspotr-App abrufen, die wir kostenfrei für das iPhone und für das Android-Betriebssystem anbieten. Wer die App benutzt, bekommt automatisch Spots angeboten, also Mikrojobs, die in seiner unmittelbaren Umgebung zu finden sind.? Ein Spot besteht aus einer beliebigen Aufgabe, die sich unterwegs erledigen lässt.

Als Gegenwert erhalten die Streetspotr mindestens 2,50 Euro auf ihr PayPal-Konto überwiesen. Gerade in Ballungszentren wie etwa in Berlin oder München kann jeder so Jobs förmlich auf der Strasse finden ? sie müssen in der Streetspotr-App nur noch aufgelesen und umgesetzt werden. Wer diese Möglichkeit zum Geldverdienen nutzt und sich bewährt, verdient sich nicht nur Lob, sondern auch so genannte StreetPoints. Mit ausreichend StreetPoints qualifiziert man sich für höherwertige Jobs, bekommt nach und nach Auszeichnungen und steigt auf ? zum StreetMaster, GlobeTrotter oder StarPhotographer. Mitgeschäftsführer Werner Hoier: ?Haben sich zuverlässige Streetspotr erst einmal in der Community einen Namen gemacht, so können sie nach und nach höher bezahlte und damit auch komplexere Aufgaben annehmen. Dabei kann es sich um eine Kurierfahrt, das Durchführen einer Umfrage oder um eine umfangreiche Recherche vor Ort handeln. Gute Streetspotr können einfach etwas hinzuverdienen und auf ihre Fähigkeiten zugeschnittene Jobs annehmen.?

Über sogenannte StreetNews, eine Pinnwand, können sich die Streetspotr z.B. über interessante Jobs austauschen, Tipps geben und einander auch helfen, wenn Not am Mann ist. Wo ist in München heute ein lohnenswerter Foto-Job? Vielleicht weiss es ein anderer Streetspotr. Streetspotr startet in einer geschlossenen Betaphase, für die man sich auf www.streetspotr.com bewerben kann. Pressesprecherin Dorothea Utzt: ?Wir befinden uns zurzeit mit den fertigen Apps im geschlossenen Betatest, um den Zugang kontrollieren zu können und mit einer gleichbleibend hohen Qualität zu wachsen. Auch führen wir gerade zusammen mit dem Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 2 der Universität Erlangen und den beiden Premiumkunden Adidas und Nespresso ein Forschungsprojekt zu ?Location-based Crowdsourcing? durch, um Streetspotr zu testen und zu verbessern. Bewerbungen von Firmen und Nutzern für die Betaphase werden jederzeit gerne entgegengenommen.? (ph/appco)



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