PWA: Mobil heisst in Zukunft progressiv

Beispiel drei: B2B mit Ingun

Ganz frisch mit einer PWA im Markt unterwegs ist die Ingun Prüfmittel GmbH aus Konstanz. Der Hersteller von Kontakten, Prüfstiften und Werkzeugen wollte seinen rund 20.000 Artikel umfassenden Produktkatalog über einen Produktfinder zugänglich machen. Entwickelt wurden sowohl native Apps also auch eine PWA für den B2B-Bereich.

App Stores sind in China eine grosse Hürde

Hauptgrund dafür war, das Ingun ein wichtiges Standbein im chinesischen Markt hat. Dort sind die App Stores und das Installieren der App aber besondere Hürden. Deswegen wollte das Unternehmen eine Lösung, die ganz herkömmlich über eine URL zugänglich ist. Zudem war eine Grundvoraussetzung, dass der Aussendienst den Produktfinder auch offline nutzen kann.
Eine Herausforderung war auch hier die Geschwindigkeit: Der Produktkatalog umfasst insgesamt rund fünf Gigabyte ­Datenvolumen. Dies galt es so aufzubereiten, dass wesentliche Teile davon vorab in den Cache geladen werden. Gleichzeitig mussten auch hier Alternativinhalte hinterlegt werden, wenn offline kein Zugriff auf Inhalte wie Videos möglich ist.

Auch Ingun setzt auf den Headless-Ansatz

Hinter der PWA steht die Headless-­Lösung "Ryve" von Curry Solutions aus Erlangen, die CMS-Funktionen mit Funktionen eines Product Information Manage­ment-Systems vereint. Die Agentur war auch für die Entwicklung der PWA sowie der beiden nativen Apps verantwortlich.
Das Budget für alle drei Apps lag laut ­Online Marketing Manager Ingo Anlauff im mittleren fünfstelligen Bereich. "Noch sind wir im Unternehmen überzeugt ­davon, dass wir native Apps brauchen. Die Ansicht, dass wir zugunsten der PWA ­darauf verzichten könnten, hat sich noch nicht durchgesetzt. Aber mit dem Fokus auf China testen wir das jetzt in einem ­unserer wichtigen Märkte", so Anlauff.




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