Open-Source-App 07.07.2017, 10:23 Uhr

Google bringt Android Samba Client in den Store

Google hat für sein mobiles Betriebssystem Android einen Samba Client entwickelt. Die minimalistische Open-Source-App soll den Datenaustausch zwischen Android, Linux und Windows im Netzwerk erleichtern.
(Quelle: hanss / Shutterstock.com)
Unkomplizierter Datentransfer im eigenen Netzwerk: Google will mit dem Android Samba Client den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Betriebssystem vereinfachen. Die minimalistische Open-Source-App nutzt das freie SMB-Protokoll, um Dateifreigaben zwischen Android, Linux und Windows zu verarbeiten.
Android Samba Client: Über die App können Nutzer unkompliziert auf SMB-Freigaben zugreifen.
Quelle: Google
Bei der App handelt es sich um eine direkte Portierung des herkömmlichen Samba Clients. Für die Einwahl in das Netzwerk muss nach dem Start der App lediglich die Adresse des gewünschten Geräts und optional die dazugehörigen Login-Daten eingetragen werden. Nach dieser Einrichtung stehen die unter dem angegebenen Pfad gesicherten Daten über den Standard-Dateimanager bereit. Dadurch ist sowohl der Upload wie auch Download von Dateien im Netzwerk mit nur wenigen Handgriffen möglich. Die Performance der App reicht sogar für Media-Streams aus. In der aktuellen Version unterstützt die App leider nur SMB, SMBv2 oder SMBv3 stehen nicht zur Verfügung.

Für Poweruser eher uninteressant

Dank des minimalistischen Aufbaus dürfte sich die App speziell für Nutzer eignen, die nur hin und wieder einige Dateien im eigenen Netzwerk übertragen wollen, ohne dazu gleich zum USB-Kabel oder zu Cloud-Diensten greifen zu müssen. Angesichts der recht nativen Funktionsweise über den Standard-Dateimanager könnte die App künftig vielleicht auch fest in Android integriert werden.
Fortgeschrittene Anwender und Poweruser bevorzugen allerdings funktionsreichere Dateimanager, die meist ebenfalls einen Samba-Client integriert haben oder über entsprechende Erweiterungen verfügen. Für diese Nutzergruppe ist der Android Samba Client daher wohl eher uninteressant.




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