03.10.2006, 00:00 Uhr

Volkswirtschaftlicher Schaden von 20 Mrd. Dollar durch Filmpiraterie

Durch illegale Filmpiraterie ist den USA im vergangenen Jahr ein volkswirtschaftlicher Schaden von 20,5 Mrd. Dollar entstanden. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie im Auftrag der Motion Picture Association of America (MPAA). Unter dem Titel "Die wahren Kosten der Filmpiraterie für die US-Wirtschaft" werden dabei nicht nur die tatsächlichen Verluste durch entgangene Verkäufe hochgerechnet, sondern auch die volkswirtschaftlichen Folgekosten berücksichtigt. Neben steuerlichen Verlusten von 837 Mio. Dollar für das Jahr 2005 verweisen die Studienverantwortlichen auch auf geschätzte 140.000 Arbeitsplätze, die durch die Filmpiraterie verloren gegangen sind.

Mit den publizierten Zahlen will die Filmindustrie neben der Öffentlichkeit in erster Linie auch Politiker wachrütteln. "Diese Studie veranschaulicht erstmals, dass Filmpiraterie nicht nur der Filmindustrie selbst schadet, sondern einen gefährlichen Dominoeffekt auslöst. Die Folgen sind Job- und Einkommensverluste innerhalb und ausserhalb der Industrie, von den verlorenen Steuern ganz zu schweigen", erklärte Dan Glickman, Chairman und CEO der MPAA anlässlich der Studienpräsentation. Die MPAA fordert alle Gesetzgeber des Landes daher auf, den gemeinsamen Kampf gegen die illegale Filmpiraterie zu verstärken. (ph/pte)  http://www.mpaa.org



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