15.09.2006, 00:00 Uhr

Gute Aussichten für Video-Downloads, schlechte für DVDs

Video-on-Demand (VoD), also das Abrufen von Videos zu jeder beliebigen Zeit, könnte sich in den kommenden Jahren zu einer wahren Goldgrube entwickeln. Nach den Prognosen der Marktforscher von iSuppli soll das weltweite Marktvolumen der Video-Downloads bis 2010 auf knapp 13 Mrd. Dollar explodieren. Zum Vergleich: 2006 - laut iSuppli bereits ein "überragendes Jahr" für den Sektor - werden die VoD-Anbieter rund um den Globus gerade 1,7 Mrd. Dollar erwirtschaften.

Als Motor für den rasanten Wachstumskurs haben die Marktforscher ein breiteres Angebot von Film-Content, die bessere technologische Ausstattung, etwa durch die Ausrüstung von Verbraucherelektronik mit Internetverbindungen, sowie die zunehmende Verbreitung von Handy-TV ausgemacht. Während sich die Anbieter von VoD-Services in den kommenden Jahren über satte Zuwachsraten freuen dürfen, stellt der Boom bei den Video-Downloads den Marktforschern zufolge nicht nur für die klassischen Fernsehsender eine Bedrohung dar. Vielmehr könnte VoD einen erheblichen Teil des DVD-Geschäfts ersetzen und das Monopol der Kinos auf Filmpremieren schwächen, meint iSuppli-Analyst Mark Kirstein. (ph/pte) http://www.isuppli.com



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