03.10.2011, 00:00 Uhr

Studie zeigt hohe Zahlungsbereitschaft bei Tablet-PC-Besitzern

Die Zeitungsverleger hoffen auf  die geballte Power aus gedruckter Zeitung und Bezahlinhalten für mobile Endgeräte. Eine Studie des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) macht ihnen Mut: Mehr als 80 Prozent der Nutzer von Tablet-PCs sind an einem Kombiangebot von gedruckter Zeitungsausgabe und Zeitungs-App interessiert.  Zeitungs-Apps gehören für die befragten iPad-Nutzer zu den Favoriten: 52 Prozent nutzen derartige Anwendungen täglich oder fast täglich. Und auch bei den zukünftigen Tablet-Besitzern stehen Zeitungs-Apps hoch im Kurs. 64 Prozent geben an, sich sehr für diese zu interessieren. Weiteres Ergebnis der Untersuchung: Zeitungs-Apps werden eher als Ergänzung denn als Alternative zur gedruckten Zeitung gesehen - 55 Prozent bestätigen diese Aussage.

"Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Nutzer ein grosses Interesse an qualitativ hochwertigen Zeitungsangeboten auf den mobilen Endgeräten haben", sagt Hans-Joachim Fuhrmann, Mitglied der BDZV-Geschäftsleitung. Und für diese Angebote seien sie auch bereit, Geld auszugeben, im Schnitt acht bis neun Euro im Monat. Fast jeder zweite iPhone-Besitzer gab an, für journalistische Inhalte auf seinem Gerät zu bezahlen. Bei den iPad-Besitzern liegt die Bereitschaft noch deutlich höher (81 Prozent). Die Zahlungsbereitschaft hängt auch davon ab, welches Gerät genutzt sind: Android-User sind generell weniger bereit seien, für Apps zu bezahlen. Die Zahlungsbereitschaft liegt dort bei den Smartphone-Besitzern bei 32 Prozent und den Tablet-Besitzern bei 46 Prozent.

Für die Studie BDZV und dpa-infocom, deren Ergebnisse kommende Woche ausführlich vorgestellt werden, wurden 3.290 Personen auf den Webseiten der Verlage Axel Springer (Berlin); Verlagsgruppe Rhein Main (Mainz); Nordkurier (Neubrandenburg); Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag (Flensburg); General-Anzeiger (Bonn); WAZ-Mediengruppe (Essen); Rheinische Post (Düsseldorf) und Schwäbische Zeitung (Leutkirch). Die Tablet-Nutzerstudie wurde im Zeitraum von Ende Juni bis Anfang September 2011 von der Berliner Marktforschungsagentur F&B durchgeführt. (ph/iw)



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