30.09.2010, 00:00 Uhr
Schweizer IT Branche weiterhin auf Wachstumskurs
Die IT-Anbieter können sich auf ein starkes Abschlussquartal freuen. Der am Mittwoch veröffentlichte SWICO Trendbarometer zum 4.Quartal 2010 zeigt, dass die Anbieter der Branchen IT und Unterhaltungselektronik für die Monate Oktober bis Dezember mit einem Umsatzwachstum von 5.5 Prozent im Jahresvergleich rechnen. Damit wiederholen sie die optimistische Wachstumsprognose des Vorquartals.
Zu den umsatztreibenden Unternehmen werden IT-Beratungshäuser, IT-Dienstleister und Hoster sowie Hersteller von IT-Hardware und Peripheriegeräten zählen. Dagegen gehen Unternehmen aus dem Bereich Druck von einem Nullwachstum aus. Der Auftragseingang soll im 4.Quartal immerhin 4.6 Prozent höher liegen. Somit dürften sich die positiven Wachstumsaussichten auch im neuen Jahr fortsetzen. So zeigt sich auch Andreas Knöpfli, Präsident des SWICO, sehr zuversichtlich über die Entwicklung über das Jahresende hinaus: Das sehr solide Wachstumsmomentum seit Anfang Jahr setzt sich weiter fort. Die Anzeichen sind sehr positiv, dass auch im 2011 mit einem erfreulichen Geschäftsverlauf gerechnet werden kann.
Unternehmen wollen einstellen
Der Personalbestand soll in den kommenden drei Monaten 2.8 Prozent höher liegen als vor Jahresfrist. Am einstellungsfreudigsten sind die IT-Beratungshäuser, IT-Dienstleister sowie Software-Hersteller und -Implementierer. Gleichzeitig akzentuiert sich jedoch auch der Fachkräftemangel. Die Anzahl der vakanten Stellen für Fachkräfte soll sogar knapp 4 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Nicht überraschend nennen viele Unternehmen die Personalrekrutierung als grösste Herausforderung der kommenden Monate. Einige Unternehmen erwarten deswegen auch negative Auswirkungen wie eine Überlastung des Personals oder Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Lieferfristen.
Tiefere Betriebskosten angestrebt
Die Preise der Produkte und Dienstleistungen sollen gemäss den befragten Unternehmen 1 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Vom Preisrückgang besonders betroffen sind Hersteller von Unterhaltungselektronik mit minus 4 Prozent. Um die Margen zumindest halten zu können, planen die Unternehmen der IT- und Unterhaltungselektronik-Branche, auch ihre Betriebskosten unter das Niveau des Vorjahres zu senken. (Patrick Hediger) http://www.swico.ch