27.04.2007, 00:00 Uhr

Mangelhafte Usability bei Video-on-demand

Durchweg suboptimal - so lautet das Fazit der Studie "Video on Demand", mit der das Marktforschungsinstitut facit digital die Benutzerfreundlichkeit solcher Online-Filmangebote unter die Lupe nahm. Getestet wurden die bedeutendsten Angebote im deutschsprachigen Raum: Arcor, One4movie, Maxdome (Web und Set-Top-Box) sowie T-Online Video-on-Demand (Web) und T-Vision (Set-Top-Box). Mit einer qualitativen Untersuchung im Usability Lab wollten sie herausfinden, ob diese VoD-Angebote ausgereift genug sind, um die Nutzer zu überzeugen - und ob sie somit als lukratives Geschäftsmodell taugen.  
Das Ergebnis: Keiner der VoD-Anbieter überzeugte. Die Testpersonen kamen mit der Navigation nicht zurecht, vermissten Suchfunktionen und Rückmeldungen zum Status-quo während des Registrierungs- und Bestellprozesses. Darüber hinaus empfanden die Probanden auch die intransparente Preisstruktur als schweren Mangel. "Bei allen Angeboten war die Usability durchweg suboptimal. Fehler aus den Anfängen des Internetzeitalters wie Mängel in der Navigation, dem Interaktionsdesign und der Benutzerfreiheit, werden teilweise munter wiederholt", kritisiert Christian Bopp, Geschäftsführer von facit digital. Seine nüchterne Zusammenfassung: "Aktuell besteht die Gefahr, dass die VoD-Anbieter ihre Klientel zurück in die Videothek um die Ecke treiben." (ph/iwb) http://www.facit-digital.de



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