24.11.2010, 00:00 Uhr

ICTjournal: Top100 der Westschweizer IT-Branche

Zum ersten Mal beleuchtet eine Studie die Struktur und das Stellenangebot in der Westschweizer IT-Branche. Im Jahr 2010 haben die 300 befragten Unternehmen rund 500 neue Stellen geschaffen, was einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 4,39% entspricht. Realisiert wurde die Studie von Alp ICT, dem Genfer ICT-Cluster, und dem ICTjournal, dem Westschweizer ICT-Magazin. 297 Unternehmen haben an der Studie teilgenommen; diese repräsentieren insgesamt 11'230 Mitarbeitende. Von 2009 auf 2010 wurden netto 472 neue Stellen geschaffen, was einem Wachstum von 4,39% entspricht; 765 neugeschaffenen stehen 293 abgebaute Stellen gegenüber. 80% der Unternehmen wiesen dabei eine stabile oder positive Entwicklung auf, nur 20% verminderten ihr Stellenangebot.


Die Schweizer Unternehmen haben ihr Stellenangebot stärker erhöht (+6,66%) als multinationale Unternehmen (+1,22%). Neun von zehn neuen Stellen wurden von Schweizer Unternehmen geschaffen. Die Unternehmen mit einer Grösse von 51 ? 150 Mitarbeitern wiesen das grösste Stellenwachstum auf (+5,84%). 82% der befragten Unternehmen haben 50 oder weniger Mitarbeiter; diese Unternehmen bieten rund ein Drittel aller IT-Stellen an. Neben der allgemeinen Dynamik der IT-Branche zeigt die Studie auf, dass eine grosse Mehrheit der Firmen als Service-Dienstleister für Unternehmen der Region tätig sind. Damit sich die IT-Branche auch im Export von Produkten und Dienstleistungen bewähren kann, sollten sich die Branchen-Akteure gemäss den Autoren der Studie aber besser vernetzen und gemeinsame Synergien nutzen.

Erhöhte Effizienz dank grösserer Transparenz

Mit dem Top100-Ranking verfolgen die Initianten mehrere Ziele: Das ICTjournal als Branchenmagazin möchte der IT-Branche im Sinne einer Bestandesaufnahme den Puls nehmen, zwei Jahre nachdem das Magazin im Westschweizer Markt lanciert wurde. Alp ICT auf der anderen Seite setzt sich für mehr Visibilität in der IT-Branche ein, um damit die Vernetzung und Wertschöpfung des IT-Sektors zu fördern. Die Untersuchung stellt die Entwicklung der Anzahl Arbeitsplätze in den Mittelpunkt, ein objektiver Massstab, der Vergleiche von Jahr zu Jahr und Rückschlüsse auf die gesamte Branchenentwicklung erlaubt. 297 Unternehmen aller Grössenklassen, aus allen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und aus allen Westschweizer Kantonen beteiligten sich an der aktuellen Studie. (Patrick Hediger) http://www.ictjournal.ch



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