20.10.2006, 00:00 Uhr

Erfolg von Triple-Play von IPTV abhängig

Der Erfolg von Triple-Play-Angeboten wird sich künftig hauptsächlich über die Sparte IPTV verwirklichen lassen. Wie aus einer aktuellen Mercer-Studie hervorgeht, ist TV via Internet derzeit das Hype-Thema Nummer eins und wird zur zwingenden Voraussetzung für die Telekommunikationsunternehmen. Dennoch ist das Marktpotenzial von IPTV geringer als zunächst angenommen. Um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, müssen sich die Unternehmen laut Studie vor allem auf Premium-TV-Dienste fokussieren. Vom Internetfernsehen werden nur jene profitieren, die eine Differenzierung über innovative Mehrwertdienste schaffen. Es sei wichtig, sich vor allem an den Kundenbedürfnissen zu orientieren und diese auch frühzeitig zu erkennen.

IPTV ist derzeit in der Branche in aller Munde und soll für eine längere und stärkere Ausschöpfung des Breitbandwachstums sorgen. Dank Internetfernsehen wird der deutsche DSL-Markt seine Sättigung anders als ursprünglich erwartet, erst im Jahr 2010 erreichen. Dann werden vermutlich 20 Mio. Haushalte in Deutschland mit Breitbandanschlüssen versorgt sein. IPTV soll von den TK-Unternehmen zudem dazu herangezogen werden, ihre bestehenden Kundenpools zum Umstieg auf höherwertige Infrastrukturen zu bewegen. Die Deutsche Telekom investiert zu diesem Zweck derzeit kräftig in den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetztechnik VDSL, die eine Voraussetzung für Internetfernsehen bzw. das hochauflösende TV-Format HDTV ist. (ph/pte) http://www.mercermc.de



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