09.09.2008, 00:00 Uhr

August-IVW: StudiVZ sinkt ab, Wer-kennt-wen.de legt zu

Die Top-Ten der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern wird nach wie vor beherrscht von den Social Communities. T-Online, MSN und Yahoo sind nach wie vor die Online-Plattformen mit den meisten Visits in Deutschland. Das zeigen einmal mehr die IVW-Zahlen für August. Mit 300.743.234 zählt T-Online fast doppelt soviele Besucher pro Monat wie Mitbewerber StudiVZ, der nur auf 154.449.040 Visits kommt und damit nur auf Platz Vier in den Visits-Top-Ten rangiert.
Überhaupt sehen die Zahlen für die Holtzbrinck-Tochter nicht sehr erfreulich aus: Knapp eine Milliarden Page-Impressions weniger als im Vormonat weist die Studenten-Community StudiVZ im August aus. Die Erklärung dafür ist schnell gefunden: Die neue Technik Ajax, bei der Teile einer Internet-Seite nachladen, ohne als extra Page-Impression gezählt zu werden, hat laut StudiVZ-Chef Markus Riecke zum Einbruch geführt - und wird die PIs auch in Zukunft eher nach unten gehen lassen. Dass darüber hinaus knapp zehn Millionen Visits weniger gezählt wurden als im Juli, erklärt die neue Technik indes nicht. Doch dafür ging es in diesem Punkt wenigstens bei der Schwester SchülerVZ bergauf: Hier weist die IVW ein Plus von 5,54 Millionen Visits gegenüber dem Vormonat aus. Das allerdings wirkt sich auf die PIs nicht aus. Auch hier muss Holtzbrinck ein Minus von 0,85 Milliarden konstatieren.
Richtig gut läuft es indes für den IVW-Newcomer Wer-kennt-wen.de: Bei den Visits konstatiert die Social Community ein Plus von 9,2 Millionen, die Page-Impressions wuchsen mit 0,25 Milliarden ebenfalls leicht. Grösstes redaktionelles Angebot bleibt bei den Visits trotz aller Aufhol-Bemühungen von Axel Springer Konkurrent Spiegel Online mit 86,3 Millionen Visits. Bild.de kommt hier nur auf 64 Millionen. Bei den Page-Impressions jedoch ist das Überholmanöver bereits geglückt: Während Spiegel Online in den Top Ten gar nicht mehr vorkommt, hält sich Bild.de mit 0,8 Milliarden Page-Impressions gerade noch unter den grössten zehn, wenn das Angebot in diesem Monat auch von Myspace einen Platz nach unten gedrängt wurde. (ph/iwb)



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