20.10.2008, 00:00 Uhr

ACTA 2008: Internet verdrängt klassische Medien nicht

Die Internet-Nutzung steigt rasant, doch wenn es um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen geht, vertrauen die Deutschen doch eher klassischen Medien, zeigt die aktuelle Markt-Media-Studie "Allensbacher Computer- und Technik-Analyse". Mehr als jeder zweite Internet-Nutzer surft mehrmals täglich im Web und verbringt insgesamt mehr als eine Stunde in der virtuellen Welt, zeigt die aktuelle Markt-Media-Studie "Allensbacher Computer- und Technik-Analyse" (ACTA) des Institut für Demoskopie Allensbach. Die klassischen Medien indes verdrängt das Web nicht: So gaben 74 Prozent der Internet-Nutzer an, sich über das aktuelle Tagesgeschehen vor allem über das Fernsehen zu informieren. Zeitungen fungieren mit 51 Prozent auf Platz zwei. Das Internet ist nur für rund ein Drittel der Internet-Nutzer eine wichtige Informationsquelle für aktuelle Informationen.
Auch die Migration des Fernsehens ins Internet ist noch nicht komplett vollzogen. Zwar schauen 22 Prozent der Internet-Nutzer lauf ACTA via Internet fern, doch nur eine Minderheit zählt zu den "häufigen Nutzern". Die Radionutzung via Internet liegt bei 30 Prozent.
Stark zugenommen hat hingegen die Nutzung des Web 2.0 - vor allem unter Jugendlichen: Knapp 50 Prozent der 14- bis 19 Jährigen sind Mitglied einer Community, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es nur noch 16 Prozent. Und auch die Online-Auftritte traditioneller Printmarken erfreuen sich steigender Zugriffszahlen: Hier führt Spiegel.de mit knapp drei Millionen Usern pro Woche vor Bild.de (2,5 Millionen) und Stern.de (1,7 Millionen). Reichweitensieger allerdings ist mit weitem Abstand Google: Die Suchmaschinenseite rufen wöchentlich 49,6 Millionen Internet-Nutzer im Alter zwischen 14 und 64 Jahren auf. (ph/iwb)



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