07.09.2011, 00:00 Uhr

Vorsicht Internetfalle in sozialen Netzwerken

Symantec warnt vor einer massiven Zunahme der Internet-Kriminalität. Nicht nur unerfahrene Nutzer werden demnach immer häufiger Opfer von vielfältigen Internetbetrügereien. Besonders gefährdet sind Besucher von sozialen Netzwerken. Die Symantec-Tochter PC Tools zeigt sich besorgt über die massive Zunahme von Internetkriminalität. Online-Betrüger würden immer neue Methoden entwickeln, um auch erfahrene Nutzer hinter das Licht zu führen.  Besonderswarnen die Experten vor Einladungen und Benachrichtigungen in sozialen Netzwerken, die in betrügerischer Absicht immer häufiger auf manipulierte Seiten führen, sodass die Internet-Surfer Opfer vielfältiger krimineller Machenschaften werden.

Manch unbedarfter Anwender landet so auf Phishing-Seiten. Von dort aus versuchen Phisher an sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter für Online-Banking oder Kreditkarteninformationen zu gelangen, um Konten zu plündern oder Identitäten zu stehlen.  Eine weitere verbreitete Masche ist es, Anwender auf nicht real existierende Firmenseiten zu locken. Der Kunde wird so vom sozialen Netzwerk aus zum Kauf fiktiver Ware angeregt. Vertrauensselige Kunden geben bereitwillig ihre Daten preis oder bezahlt per Rechnung, ohne je eine Gegenleistung zu erhalten. In eine andere Falle laufen viele Internetnutzer, weil sie nach dem Besuch einer solchen Seite selbst unwissentlich Schadsoftware oder falsche Nachrichten verbreiten. Auf diese Weise werden inzwischen auch immer öfter Man-in-the-Middle-Angriffe gestartet. Nicht selten wird über speziell präparierte Web-Seiten auch Schadsoftware auf den PC eingeschleust. Das kann über das Klicken auf Links erfolgen oder über Downloads, zu denen Nutzer in betrügerischer Absicht verleitet werden sollen. Derzeit sind beispielsweise infizierte Benachrichtigungen im Umlauf, in denen behauptet wird, dass ein Foto getaggt worden sei.

Nicht nur unerfahrene Anwender tappen immer wieder in solche Schadsoftware-Fallen und geben leichtfertig persönliche Daten preis. Um die wachsende Anzahl an Phishing-Versuchen in den Griff zu bekommen, setzen Sicherheitsexperten auf verschiedene Lösungsansätze. So wird nicht durch auf bessere technische Hilfsmittel gesetzt, sondern auch auf eine verbraucherfreundlichere Rechtsprechung. Ausserdem sollen Anwender besser informiert und trainiert werden.

So schützen Sie sich

Es wird von den Sicherheitsexperten dringend dazu geraten, keine unbekannten Nachrichten zu öffnen und schon gar nicht deren Links zu folgen. Online-Käufe sollten grundsätzlich nur bei bekannten und seriösen Firmen gemacht werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die Sicherheits-Software, alle Anwendungen und das Betriebssystem kontinuierlich auf aktuellem Stand gehalten werden. (ph/com!)



Das könnte Sie auch interessieren