13.10.2010, 00:00 Uhr

Viele Cyberangriffe auf Betreiber kritischer Netzwerke politisch motiviert

Die Hälfte der Betreiber kritischer Netze vermutet bei Cyberattacken gegen ihre Infrastruktur politische Ziele. Dies ist ein Ergebnis aus dem ?Critical Infrastructure Protection Report 2010? (CIP) von Symantec. Der Bericht befragte rund 1600 Unternehmen weltweit, deren Infrastruktur so bedeutsam ist für Wirtschaft und Gesellschaft, dass eine erfolgreiche Attacke die nationale Sicherheit ernsthaft bedrohen würde. Am besten gewappnet gegen eine solche Form des Angriffs sehen sich Energieunternehmen, im Gegensatz zu Firmen aus der Kommunikationsbranche.
Der CIP-Bericht von Symantec untersuchte, wie die Besitzer beziehungsweise Betreiber von Netzwerken, die für die Wirtschaft und Gesellschaft als kritisch eingestuft sind, ihre aktuelle Sicherheitslage einschätzen. Dazu hat sich der Bericht auf insgesamt sechs Industriezweige konzentriert: das Energie-, Banken- und Finanzwesen sowie Kommunikation, IT und Gesundheit. Weltweit befragte Symantec insgesamt 1580 dieser Unternehmen aus 15 Ländern, 360 davon allein aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA-Region). In Deutschland standen Vertreter aus insgesamt 52 Firmen Rede und Antwort. Die Unternehmensgrösse variierte zwischen 10 bis 10.000 Mitarbeitern, wobei Firmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 1000 und 2499 den grössten Teil ausmachten. Das Fazit der Studie: Die Bedrohung durch Cyberattacken für die Infrastruktur von Schlüsselindustrien nimmt deutlich zu, wobei die Angriffe bei den geschädigten Unternehmen immense Kosten verursachen. (Patrick Hediger) http://www.symantec.ch



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