Typische Spam-Sorten und wie Sie dagegen vorgehen

Spam oder kein Spam?

Aber was genau gilt wirklich als Spam? Viele Nutzer bezeichnen jede Mail als «Spam», mit der sie nicht gerechnet haben bzw. die nicht von einem persönlichen Bekannten stammt. Eigentlich werden jedoch nur Massenmails als Spam bezeichnet, wenn sie von Absendern stammen, mit denen Sie noch nie etwas zu tun hatten. Erhalten Sie einen Newsletter, für den Sie sich online oder anlässlich einer Wettbewerbsteilnahme registriert haben? Dann ist es kein Spam. Stammt die Mail von einer Firma oder Organisation, mit der Sie tatsächlich schon zu tun hatten, vielleicht als Kunde? Kein Spam. Nur wenn Sie sich eventuell mehrmals vergeblich über den Abmeldelink auszutragen versuchen – und die Mails weiterhin eintreffen –, dann dürfte es als Spam gelten.
Warum unterscheiden?
Viele Mailprogramme und Mailprovider haben eine praktische, selbstlernende Junkmail-Funktion. Der Nutzer kann bei einer Mail im Posteingang auf einen Junkmail-Knopf drücken, um die Nachricht als Spam zu markieren, Bild 2. Dadurch lernen die Spam-Filter laufend dazu.
Bild 2: Manche Mailprogramme lernen, welche Mails Sie für Spam halten und welche nicht
Quelle: NMGZ
Markiert im Mailprogramm ein einzelner Nutzer die Nachricht eines Absenders als Spam, landen bei ihm in Zukunft alle Mails mit diesem Absender automatisch im Spam- bzw. Junk-Ordner. Wenn mehrere Nutzer dies mit Rückmeldung an den Mailprovider tun, lernt dessen Spam-Filter dazu und wird anfangen, auch bei anderen Nutzern jene Mails als Spam abzufangen. Aber was, wenn die Mails nicht wirklich Spam sind, sondern Newsletter? Dann steigt das Risiko, dass Anwender, die jene Mails gerne erhalten würden, diese ebenfalls nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Die Auswirkungen haben Sie vielleicht schon selbst erlebt, etwa wenn Sie eine lange erwartete Nachricht eher durch Zufall doch noch entdeckt haben – im Spam-Ordner! Aus diesem Grund sollte man nur jene Mails als Spam behandeln, die auch tatsächlich Spam sind. Bei echten Newslettern, die Sie nicht mehr wünschen, sollte ein Klick auf den Unsubscribe-, Austragen- oder Abmelden-Link genügen. Manchmal kann man sich auch in ein Kundencenter einloggen und dort über einen Punkt wie Benachrichtigungen oder Kommunikation recht genau einstellen, welche Mails man haben möchte und welche nicht.



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