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              15.01.2021, 10:50 Uhr            
                      
        Persönliche Daten von über 200 Millionen Social-Media-Nutzern zugänglich
Offenbar lagen online Daten von über 200 Millionen Facebook-, Instagram- und LinkedIn-Nutzern herum. Auch Schweizer sollen betroffen sein.
                
                                                                      
                                
                                          
        
      
              
        Bei einem chinesisches Start-up namens Socialarks soll es ein riesiges Datenleck gegeben haben, wie das Antivirenprogramm-Vergleichs-Portal Safety Detectives in einem Blog-Eintrag (englisch) berichtet. Demnach soll eine ungesicherte ElasticSearch-Datenbank mit 400 GB an persönlichen Daten von mindestens 214 Millionen Social-Media-Nutzern (Facebook, Insta und LinkedIn) aus aller Welt ungesichert im Internet verfügbar gewesen sein. Darunter seien auch mehrere hochkarätige Prominente und Social-Media-Influencer.   
Safety Detectives sucht unter anderem auch nach Online-Schwachstellen und hat die Elastic-Instanz bei einer Routine-Überprüfungen der IP-Adressen von potenziell ungesicherten Datenbanken festgestellt. Der ElasticSearch-Server von Socialarks war demnach ohne Passwortschutz und Verschlüsselung öffentlich zugänglich. Dadurch konnte eigentlich jeder, der im Besitz der Server-IP-Adresse war, auf die Datenbank zugreifen. Diese enthielt über 318 Millionen Datensätze. 
«Unser Forschungsteam konnte feststellen, dass die gesamten durchgesickerten Daten von Social-Media-Plattformen ‹gescraped› wurden, was sowohl unethisch als auch ein Verstoss gegen die Nutzungsbedingungen von Facebook, Instagram und LinkedIn ist», schreibt der Security-Researcher Jim Wilson im Blog-Eintrag. 
6276 Schweizer Nutzer betroffen
Bei den 318 Millionen Datensätzen mit gelakten Profilen von über 214 Millionen Social-Media-Nutzern sind auch Schweizer darunter. Gemäss einer Infografik von Safety Detectives (s. unten) betrifft dies 6276 Instagram-Nutzer. Facebook- und LinkedIn-Daten sollen nicht betroffen sein.
Beim Instagram-Index schreiben die Antivirenprogramm-Spezialisten, dass bei den Insta-Konten Biografien, Profilbilder, Follower-Zahlen, Standorteinstellungen und persönliche Infos wie Kontaktangaben (E-Mail-Adressen und Telefonnummern) gescraped wurden.
 
           
           
               
             
                               
                       
                       
                       
                       
                      