Die nächste Pandemie wird virtuelle sein

IT-Pandemie ist zweitgrösstes Sicherheitsrisiko für die Weltwirtschaft

Der TeamDrive-Chef verweist auf ein schon 2015 vom Bundesnachrichtendienst als geheime Verschlusssache "VS-Geheim" klassifiziertes Planungsdokument, das nur durch die Snowden-Enthüllungen bekannt wurde. Dort heisst es: Cyber-Angriffe stellen durch mögliche Informationsabflüsse aus Staat und Wirtschaft, Beeinflussung, Störung oder Schädigung von Informations-' Kommunikations- oder Steuerungssystemen im öffentlichen wie im privaten Bereich hohes Bedrohungspotenzial dar und gefährden Deutschland als führendes Hochtechnologieland und wichtigen Wirtschaftsstandort. Mit den Cyber-Aufrüstungen zahlreicher Länder, darunter China und Russland, sowie krimineller und terroristischer Akteure haben die Bedrohungen deutlich an Professionalität und Quantität zugenommen. Das unaufhaltsam wachsende "Internet der Dinge" wirkt verstärkend. Unscheinbare Dinge des täglichen Gebrauchs, wie zum Beispiel fernsteuerbare Glühlampen oder Internet-Fernseher, können plötzlich von einem Cyber-Angreifer "übernommen" und zu digitalen Waffen umfunktioniert werden, und dies von jedem beliebigen Winkel des Erdballs aus.
Detlef Schmuck kommentiert: "Weitsichtiger könnte man die Gefahren einer künftigen digitalen Pandemie auch heute kaum beschreiben." Er gibt zu bedenken, dass das World Economic Forum in seinem "Global Risk Report 2020" Cybercrime als das zweitgrösste Sicherheitsrisiko für die Weltwirtschaft bis zum Jahr 2030 bezeichnet hat.



Das könnte Sie auch interessieren