Aufgepasst! 08.07.2014, 14:52 Uhr

Filesharing-Abmahnungen verbreiten Viren

Gefälschte Abmahnwelle: Tausende deutsche Internetnutzer finden derzeit Filesharing-Abmahnungen in ihren Postfächern. Neben dreisten Forderungen enthalten die Mails Viren.
Betrüger versuchen erneut nichtsahnenden Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Im aktuellen Fall überschwemmt eine gefälschte Abmahnwelle Deutschlands E-Mail-Postfächer. Die Betrüger fordern in den Fake-Mails zu Zahlungen von bis zu 500 Euro auf. Zu allem Überfluss befindet sich in den E-Mails ein Anhang mit angeblichen Beweismitteln - stattdessen dürfte hier allerdings Schadsoftware auf die Nutzer warten.
Die Abmahnungen kursieren in verschiedenen Variationen im Netz und machen optisch einen offiziellen Eindruck. Betroffenen wird darin vorgeworfen, verschiedene Musik-Alben illegal heruntergeladen und für andere zugänglich gemacht zu haben. Als Beweis wird in den E-Mails eine angebliche IP-Adresse samt Download-Zeitpunkt angegeben. Die Betrüger fordern zur Zahlung verschiedener "Strafbeträge" innerhalb von 48 Stunden auf.

Abmahn-Mail erhalten - was nun?

Die Anwaltskanzlei Sasse & Partner, in deren Namen mitunter die gefälschten Abmahnungen verfasst wurden, rät Betroffenen "keine Zahlung zu leisten und die Mail zu ignorieren." Öffnen Sie auf keinen Fall den Anhang der Mail - dieser enthält Schadsoftware. Auch die enthaltenen Rufnummern und Mail-Adressen sollten Sie ignorieren.

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Falls Sie die E-Mail bereits erhalten und den Anhang geöffnet haben, sollten Sie Ihr System dringend mit einem Antiviren-Tool nach Schadsoftware durchsuchen. Hierfür bietet sich etwa der bootfähige Virenscanner der AVG Rescue CD an.



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