Facebook Messenger und Marketplace 14.02.2022, 17:39 Uhr

Betrüger wollen vermehrt zu Verkauf via PCS Mastercard Aufladecoupons verleiten

Wird die verkaufende Person misstrauisch, beginnen die Betrüger massiv zu drohen.
Facebook Marketplace
(Quelle: Screenshot/PCtipp.ch)
Schon im Herbst warnte die Kantonspolizei Zürich (KaPo Zürich) vor dieser Masche. Betrüger melden sich via Facebook Messenger beim Verkäufer und geben vor, sich für die Ware zu interessieren. Sie bieten an, dass DPD den oder die Artikel abholt und bei der Abholung angeblich ein Couvert mit Geld übergibt. Damit ein DPD-Postbote oder ein Spediteur die Ware gleich mitnimmt, muss der Verkäufer «nur» seine Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer bekannt geben.
Es gebe nur eine Umschlagsversicherungsgebühr, die die Verkäuferin bezahlen müsse. Die Betrüger erklären, wie man PCS Mastercard Codes kauft. Diesen Code soll man dann an ein angebliches E-Mail-Konto der DPD schicken.

Massive Drohungen

So drohen die Betrüger
Quelle: Cybercrimepolice.ch/KaPo Zürich
Wird die Person, die etwas verkauft, irgendwann misstrauisch, beginnen die Cyberkriminellen, die Verkäuferin oder den Verkäufer massiv zu bedrohen, wie die KaPo Zürich auf cybercrimepolice schreibt. Der Verkäufer soll gar wegen Belästigung und versuchter Erpressung angeklagt werden und es ist von einer lächerlich hohen Geldstrafe plus sogar von einer mehrjährigen Freiheitsstrafe die Rede.
PCtipp rät: Wenn Sie auf Kleinanzeigenplattformen etwas verkaufen, verkaufen Sie nur über den von Ihnen gewählten Bezahl- bzw. Versandweg. Verschicken Sie keine Guthaben- oder Authentifizierungs-Codes als Vorauszahlung an eine kaufinteressierte Person. Die Kantonspolizei rät, man solle sich nicht einschüchtern lassen. Sollte man diese Codes bereits verschickt haben, kann man beim Zahlungsmittelanbieter abklären, ob man diese noch sperren kann. Falls ein finanzieller Schaden entstanden ist, erstatten Sie nach telefonischer Voranmeldung bei der örtlichen Polizeistelle Anzeige.




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