Safer Internet Day 10.02.2015, 12:13 Uhr

Beschwerden über illegale Webinhalte steigen

Die Anzahl der Hinweise auf rechtswidrige Inhalte im Netz bei der eco Beschwerdestelle ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen. Am häufigsten geht es dabei um Spam-Mails.
(Quelle: Fotolia.com/pedrolieb)
Insgesamt rund 140.00 Hinweise auf illegale Internet-Inhalte sind im Jahr 2014 bei der Beschwerdestelle des Branchenverbands eco eingegangen: Im Vergleich zum Vorjahr mit noch rund 91.000 Hinweisen ist das ein Anstieg von rund 50 Prozent. Bei den meisten Hinweise (130.000) geht es um E-Mails mit rechtswidrigen Inhalten und Spam-Mails. Hier gibt es auch den grössten Anstieg an Beschwerden.
Auch Beschwerden über Erwachsenenenpornografie sind angestiegen. Rückläufig im Vergleich zu 2013 sind dagegen begründete Beschwerden über Darstellungen des sexuellen Missbrauchs. Leicht gesunken ist auch die Anzahl der Hinweise über volksverhetzende oder rassistische Inhalte.
"Die steigenden Beschwerdezahlen zeigen, dass Nutzer zunehmend sensibel auf problematische Internetinhalte reagieren und die Internet-Beschwerdestellen nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung illegaler Internet-Inhalte spielen", meint Oliver Süme, Vorstand Politik und Recht bei eco.
Der Branchenverband hat die Zahlen anlässlich des jährlich stattfindenden "Safer Internet Day" veröffentlicht, der in diesem Jahr am 10. Februar stattfindet. Das 1999 auf Initiative der Europäischen Kommission gestartete Programm soll die Medienkompetenz von Menschen aller Altersgruppen fördern und für Gefahren im Internet sensibilisieren.
Phishing-Attacken sind erfolgreicher als viele denken. Durchschnittlich geht den Betrügern laut einer von Google im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie jeder siebte Anwender auf den Leim. Besonders effektive Fakes erreichen Erfolgsquoten von bis zu 45 Prozent.



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